Neues Wiener Wäldchen: Grünes Herz für Floridsdorf an der Jedlersdorfer Straße

Wien bleibt am Puls der Zeit, wenn es um grüne Initiativen geht. Im Jahr 2022 ins Leben gerufen, verfolgt das Projekt „Wiener Wäldchen“ das Ziel, die Stadt nicht nur grüner zu gestalten, sondern auch widerstandsfähiger gegen die Herausforderungen des Klimawandels. In diesem Rahmen wird stetig an neuen Mini-Wäldern gearbeitet. Der neueste Standort befindet sich an der Jedlersdorfer Straße, wo über 20 verschiedene Baum- und Straucharten gepflanzt werden.
„Wiener Wäldchen sind wirklich eine feine Lösung, um selbst in dicht besiedelten Arealen grüne Rückzugsorte zu schaffen. Sie helfen nicht nur dabei, die Umgebung abzukühlen, sondern bieten zudem Lebensraum für viele einheimische Pflanzen und Tiere“, äußerte sich Klimastadtrat Jürgen Czernohorszky (SPÖ) dazu in einer Presseaussendung.
Die Vorteile von Mini-Wäldern
Ein „Wiener Wäldchen“ zeichnet sich durch seine dichte Bepflanzung und schnelle Wachstumsgeschwindigkeit aus und nimmt mindestens 100 m² in Anspruch. Diese kompakten Wälder sind ideal für städtische Flächen, da sie eine Oberfläche etwa in der Größe eines Tennisplatzes einnehmen. So bringen sie nicht nur Schatten, sondern kühlen die Umgebung durch Verdunstungskühlung.
Konnte man zurückblickend auf gute Erfahrungen im 5. Bezirk im Stefan-Weber-Park zählen, entwickelte sich das Konzept immer weiter. Inzwischen gibt es neun solcher Wäldchen in ganz Wien, und ein weiteres wird noch im November im 1. Bezirk folgen. Jede weitere Pflanzung bietet der Stadt wertvolle Erkenntnisse zu den Arten, die sich am besten an die klimatischen Gegebenheiten anpassen können, wie Czernohorszky erklärte.
Das neue Wäldchen an der Jedlersdorfer Straße
Das jüngste Projekt an der Jedlersdorfer Straße ist ein Gemeinschaftsprojekt. Hier arbeiten verschiedene Magistratsabteilungen, darunter die Wiener Stadtgärten und der Forst- und Landwirtschaftsbetrieb, Hand in Hand. Auf einer Fläche von 300 m² sind heimische, klimafitte Bäume und Sträucher gesetzt worden.
„Dieses Wäldchen ist nicht nur eine Bereicherung für das Grätzl, sondern fördert auch das Verständnis für Natur und Klimaschutz bei den Kindern“, betonte Bezirksvorsteher Georg Papai voller Begeisterung. Diese Initiativen zeigen, wie wichtig es ist, Kindern schon frühzeitig ein Bewusstsein für Naturthemen zu vermitteln. Die sogenannten „Wiener Wäldchen“ können somit als nachhaltiger Baustein einer familienfreundlichen Umgebung betrachtet werden.
Die Bedeutung von Stadtgrün und Biodiversität wird besonders in der heutigen Zeit immer deutlicher. Die Mini-Wälder tragen dazu bei, nicht nur die Lebensqualität zu erhöhen, sondern auch die lokale Flora und Fauna zu stärken. Durch die dichte Bepflanzung ergeben sich optimale Bedingungen für verschiedene Insektenarten, Vögel und andere Tiere. Das Projekt bietet also viele positive Aspekte auf kleinem Raum, die auch in unserer harten städtischen Umgebung spürbar sind.
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