Wien schlägt Alarm: Finanzministerium jagt betrügerische Tierhändler!
Wien, Österreich - Eine gemeinsame Initiative zwischen dem Finanzministerium und dem Veterinäramt der Stadt Wien zeigt erste Erfolge im Kampf gegen Steuerhinterziehung im Tierhandel. Diese Zusammenarbeit wurde intensiviert und bereits seit 1,5 Jahren verfolgt, wobei die erste Bilanz deutliche Erfolge bei der Aufdeckung illegaler Aktivitäten zeigt.
Im Rahmen dieser Zusammenarbeit wurden zahlreiche Fälle von Abgabenhinterziehung enthüllt, die zu Strafzahlungen und Anzeigen führten. Der gemeinsame Ansatz wurde im Sommer 2023 ins Leben gerufen und zielt darauf ab, verborgene Einkünfte aus dem Verkauf von Hunde- und Katzenwelpen zu identifizieren.
Effiziente Kontrollmechanismen
Das Veterinäramt erhält jährlich viele Meldungen über den Tierhandel in Wien, insbesondere den Verdacht auf unrechtmäßige Bereicherung. Hierbei werden Informationen über den gewinnbringenden Verkauf von Welpen an das Finanzamt zur weiteren Überprüfung weitergeleitet. Verkäufer, die steuerpflichtige Einnahmen nicht gemeldet hatten, mussten bereits Nachzahlungen von Steuern und Strafen bis zu 9.000 Euro leisten.
Besonders besorgniserregend ist, dass einige Züchter Sozialleistungen bezogen und ihre Einkünfte durch illegale Tierzucht aufbesserten, was entsprechende Anzeigen wegen Sozialleistungsbetrug zur Folge hatte. Die Vereinbarung zwischen den Ämtern umfasst auch gemeinsame Kontrollen, um Verkäufer gezielt zu überprüfen und potenziellen Betrug zu verhindern.
Illegale Tierverkäufe unter Kontrolle
Nach dem Tierschutzgesetz ist der Verkauf von Tieren an öffentlich zugänglichen Orten oder über das Internet eingeschränkt. Ausnahmen gelten nur für registrierte Züchter und seriöse Vermittlungsplattformen. Verdächtige Händler werden laut offiziellen Informationen identifiziert, wenn Tiere unter fragwürdigen Umständen übergeben werden, etwa auf Parkplätzen oder wenn Besuche der Tiere vor der Übergabe verweigert werden.
Die Stadt Wien hat kürzlich Maßnahmen verstärkt, um gegen den illegalen Welpenhandel und die häufigen gesundheitlichen Probleme, die mit billig importierten Tieren einhergehen, vorzugehen. Oft sind solche Tiere zu jung und erfüllen nicht die gesetzlichen Bestimmungen, was zu hohen Tierarztkosten und erheblichen Sorgen um deren Wohlergehen führt.
Öffentlichkeit einbeziehen
Bürger sind aufgerufen, verdächtige Aktivitäten zu melden. Einrichtungen wie die Abteilung Veterinäramt und Tierschutz (MA 60) sollten über den Namen des Verkäufers, dessen Adresse, den Zeitpunkt des Handels und die Art und Anzahl der verkauften Tiere informiert werden. Solche Meldungen helfen, die Behörden über illegale Praktiken zu informieren und den Schutz der Tiere sowie die Einhaltung gesetzlicher Vorgaben zu gewährleisten.
Mit diesen Maßnahmen geht Wien als Vorreiter in Österreich voran und plant, die erfolgreiche Kooperation auf nationaler Ebene auszuweiten, um verstärkt gegen den illegalen Tierhandel und Steuerhinterziehung vorzugehen.
Details | |
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Vorfall | Steuerhinterziehung |
Ursache | unrechtmäßige Bereicherung, Sozialleistungsbetrug |
Ort | Wien, Österreich |
Schaden in € | 9000 |
Quellen |