Wiener Wahlkampf: Plakate verwüstet! Geheime Umfragen enthüllen Spannungen!

Wien, Österreich - Mit nur zwei Wochen bis zur Wiener Gemeinderats- und Landtagswahl am 27. April 2025 zeigen aktuelle Umfragen eine weitgehend stagnierende politische Landschaft in der Hauptstadt. Laut aktuellen Daten von Krone bleibt die Sozialdemokratische Partei Österreichs (SPÖ) mit einem Stimmenanteil von 38,9 Prozent an der Spitze.

Die Freiheitliche Partei Österreichs (FPÖ) folgt mit 21,7 Prozent, was einen signifikanten Anstieg von 14,5 Prozent im Vergleich zur Wahl 2020 darstellt. Die Grünen verharren stabil bei rund 12 Prozent, während die ÖVP mit 11,2 Prozent einen Rückgang im Vergleich zum Vorjahr verzeichnet. Die NEOS liegen aktuell bei 9,3 Prozent und damit auf dem fünften Platz.

Wahltrends und Koalitionsmöglichkeiten

Die Zählung zeigt zudem, dass die SPÖ und FPÖ insgesamt 54 von 100 Sitzen im Gemeinderat innehaben, was eine Neuauflage der Rot-Pinken-Koalition fraglich erscheinen lässt. Eine Fünf-Prozent-Hürde muss überwunden werden, damit Parteien wie die KPÖ/LINKS (3,7 Prozent) und das Team HC Strache (rund 2 Prozent) in den Gemeinderat einziehen können.

Eine weitere Analyse von politpro.eu zeigt einen sehr ähnlichen Wahltrend. Hier liegt die SPÖ bei 38,8 Prozent, während die FPÖ mit 21,9 Prozent einen minimalen Anstieg verzeichnet. Die Veränderungen in den letzten 30 Tagen sind gering: Die ÖVP verzeichnet ein Plus von 1,0 Prozent, während die SPÖ einen Verlust von 0,6 Prozent hinnehmen musste.

  • SPÖ: 38,8%
  • FPÖ: 21,9%
  • Grüne: 12%
  • ÖVP: 11,3%
  • NEOS: 9%
  • KPÖ: 3,7%
  • Team HC Strache: 2%
  • Sonstige Parteien: 1,3%

Die Stimmenanteile der Regierungsparteien belaufen sich derzeit auf 51,0 Prozent, wobei die SPÖ mit 42 Abgeordneten und die Grünen mit 13 Abgeordneten vertreten sind. Die NEOS und die ÖVP haben jeweils 9 und 12 Abgeordnete, während die FPÖ 24 Abgeordnete stellt. Eine Mehrheit für die Regierungsbildung erfordert 51 von 100 Abgeordneten.

Verunstaltungen im Wahlkampf

Ein erheblicher Anteil des Wahlkampfs wird durch die gestiegene Zahl an Verunstaltungen der Wahlplakate geprägt. Der Bericht von Krone weist darauf hin, dass vor allem die Plakate der FPÖ und von HC Strache betroffen sind. Das Institut für Graffiti-Forschung meldet Rekordzahlen an Verunstaltungen. Dabei reichen die Beispiele von kritischen Slogans über den Namen des FPÖ-Kandidaten Dominik Nepp bis hin zu Verunglimpfungen des SPÖ-Bürgermeisters Michael Ludwig.

Insgesamt verspricht die bevorstehende Wahl am 27. April einen spannenden Wettkampf zwischen den Parteien, während die politische Landschaft in Wien über die kommenden Jahre hinweg möglicherweise entscheidende Veränderungen erfahren wird.

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Vorfall Wahlen
Ort Wien, Österreich
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