US-Truppen am Panamakanal: Neue Vereinbarung sorgt für Aufregung!

Panamakanal, Panama - Am 11. April 2025 wurde eine bedeutende Vereinbarung zwischen den USA und Panama veröffentlicht, die die Stationierung von US-Truppen am Panamakanal erlaubt. Dieses Abkommen, das den USA unter bestimmten Bedingungen erlaubt, an von Panama kontrollierten Standorten rund um den Kanal Schulungen und Übungen durchzuführen, schließt jedoch die Errichtung von Militärstützpunkten aus. Während seines Besuchs in Panama sprach US-Verteidigungsminister Pete Hegseth über die Möglichkeit, US-Truppen erneut zur Sicherung des Kanals zu stationieren, wobei er betonte, dass Militärbasen „auf Einladung“ wiederbelebt werden könnten. Dies wurde jedoch von Panamas Verteidigungsminister Frank Ábrego klar zurückgewiesen, der es ablehnte, dass Panama Militärstützpunkte oder Verteidigungsanlagen akzeptieren könne. Diese Entwicklungen spiegeln die anhaltenden Spannungen und das strategische Interesse der USA an dieser wichtigen Wasserstraße wider, durch die fünf Prozent des weltweiten Handels verlaufen.

Die Vereinbarung kam in einem Kontext zustande, der durch die Bedenken von US-Präsident Donald Trump über den Einfluss Chinas auf den Panamakanal geprägt ist. In der Vergangenheit äußerte Trump, dass die USA „nicht fair“ behandelt würden und drohte mit einer Rückkehr zur Kontrolle über den Kanal, den die USA 1999 an Panama übergaben. Er führte dies auf hohe Gebühren für amerikanische Schiffe und den wachsenden Einfluss Chinas zurück, ein Thema, das auch die diplomatischen Beziehungen zwischen Panama und China seit der Anerkennung Pekings durch Panama im Jahr 2017 belichtet.

Zusammenarbeit und Zugeständnisse

In den vergangenen Monaten hat Panama einige Zugeständnisse gemacht, etwa die Ankündigung, dass US-Regierungsschiffe künftig keine Gebühren mehr für die Nutzung des Panamakanals zahlen müssen. Diese Maßnahme, die von Trump als bedeutende Einsparung für die USA hervorgehoben wurde, könnte millionenschwere Vorteile für amerikanische Unternehmen bedeuten. Allerdings gab es zunächst keine offizielle Stellungnahme von panamaischer Seite zu diesem Thema. Die Kritik an der Verwaltung des Kanals und die Vorwürfe, dass China zu viel Einfluss gewinnt, wurden sowohl von Panama als auch von China vehement zurückgewiesen.

Die Diskussion um den Panamakanal hat eine lange Geschichte, die in den Konflikten zwischen Panama und den USA verwurzelt ist. Der Kanal, der im frühen 20. Jahrhundert von den USA erbaut wurde, war ein Symbol amerikanischen Einflusses und strategischer Stärke. Die Kontrolle über die Kanalzone führte jedoch immer wieder zu Spannungen, die schließlich 1964 in Unruhen mündeten. Unter Präsident Carter wurde 1977 eine Vereinbarung zur schrittweisen Übergabe des Kanals unterzeichnet, die bis zum 31. Dezember 1999 vollständig umgesetzt wurde. Seitdem wird der Kanal von Panama verwaltet, während den USA das Recht eingeräumt wurde, militärisch einzugreifen, um den Kanal zu schützen.

Chinas Einfluss und Sicherheitsinteressen

Das zunehmende geopolitische Interesse Chinas an der Region hat besorgte Stimmen innerhalb der US-Regierung laut werden lassen. Das US Southern Command hat wiederholt gewarnt, dass Chinas Engagement in Mittelamerika eine Bedrohung für die nationale Sicherheit der USA darstellt. Die Zusammenarbeit zwischen Panama und China, insbesondere die Beteiligung von Hutchison Ports PPC an großen Container-Terminals auf beiden Seiten des Kanals, hat das Misstrauen weiter geschürt. Angesichts dieser Entwicklungen bleibt der Panamakanal ein strategisches Scharnier, dessen Kontrolle und Sicherheit für die USA von oberster Priorität sind.

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Ort Panamakanal, Panama
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