Angriff auf Präsidentenpalast im Tschad: 19 Tote bei gewaltsamen Vorfall!

N'Djamena, Tschad - Im zentralafrikanischen Tschad kam es zu einem dramatischen Zwischenfall im Präsidentenpalast, als schwer bewaffnete Angreifer den Sicherheitsbereich attackierten. Die Regierung reagierte umgehend und erklärte, dass die Präsidentengarde schnell die Kontrolle über die Situation wiederherstellen konnte. Außenminister Abderaman Koulamallah berichtete in einem Video auf Facebook, dass der „Destabilisierungsversuch“ abgewehrt wurde und die Situation nun vollständig unter Kontrolle sei. Leider forderte der Vorfall mindestens 19 Menschenleben, darunter 18 Angreifer und einen Soldaten der Regierung. Die Angreifer werden mit der Dschihadistenmiliz Boko Haram in Verbindung gebracht, die in der Region rund um den Tschadsee aktiv ist. Während der Vorfälle waren Panzer in den Straßen von N’Djamena sichtbar, was die angespannte Lage weiter verstärkte, wie Zeit.de berichtete.

Die Attacke fiel zusammen mit einem offiziellen Besuch des chinesischen Außenministers Wang Yi im Tschad, wo Staatschef Mahamat Idriss Déby Itno ihn empfangen hatte. Erst vor kurzem hatte die Regierung die amtlichen Präsidentschaftswahlen, die seit drei Jahren von einer Militärregierung geleitet werden, als bedeutenden Schritt zur Rückkehr zur Demokratie gefeiert. Mit einer Wahlbeteiligung von lediglich 51,6 Prozent blieb die Wahl jedoch hinter den Erwartungen zurück, und viele Beobachter erklärten sie für unglaubwürdig. Tatsächlich war Mahamat Déby im Mai 2024 als Präsident bestätigt worden, nachdem er zuvor im April 2021 unter umstrittenen Umständen die Übergangsführung übernommen hatte, nachdem sein Vater Idriss Déby Itno durch Rebellen getötet worden war, als dieser 30 Jahre lang an der Macht war. Laut Kleine Zeitung illustriert dieses jüngste Geschehen die instabile politische Lage im Land, das von den Vereinten Nationen als eines der am wenigsten entwickelten Länder der Welt eingestuft wird.

Details
Vorfall Terrorismus
Ursache Destabilisierungsversuch
Ort N'Djamena, Tschad
Verletzte 3
Quellen