Russland unter Druck: Flugzeugabsturz in Kasachstan entfacht Streit mit Aserbaidschan
Aktau, Kasachstan - Ein tragischer Flugzeugabsturz in Kasachstan hat die internationale Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Eine Maschine der Azerbaijan Airlines mit 67 Passagieren an Bord stürzte ab, als sie auf dem Weg von Baku nach Grosny war. Dabei kamen 38 Menschen ums Leben. Berichten zufolge wies der aserbaidschanische Präsident Ilham Alijew darauf hin, dass das Flugzeug von russischen Luftabwehrsystemen getroffen wurde, was eine Schockwelle durch die Region sandte. Die Vorwürfe von Alijew, dass das Flugzeug „aus Versehen“ beschossen und durch elektronische Kriegsführung unkontrollierbar gemacht worden sei, heben die Drohung von militärischen Spannungen zwischen den Nationen hervor, während er betont, Russland habe versucht, die Wahrheit zu vertuschen, wie heute.at berichtete.
Ermittlungen und Konsequenzen
Nach dem Vorfall kündigte Russland an, die mutmaßlich Verantwortlichen zu ermitteln. Der Leiter des russischen Ermittlungskomitees erklärte, dass „intensive Maßnahmen“ zur Identifizierung der Schuldigen ergriffen würden. Die russische Zivilluftfahrtbehörde hatte zunächst behauptet, ein Vogelschlag sei die Ursache für den Notfall gewesen, änderte jedoch später ihre Stellungnahme und verwies auf die Aktivität von ukrainischen Drohnen im Gebiet. Präsident Putin entschuldigte sich in einem Telefonat mit Alijew für den Vorfall im russischen Luftraum, stritt jedoch eine direkte Verantwortung ab. Alijew forderte von Russland ein klares Schuldeingeständnis und eine Entschädigung für die Opfer und deren Angehörige, wie es in einem Bericht von derbund.ch nachzulesen ist. Die Aserbaidschanische Regierung stellt eindeutig klar, dass drei Hauptforderungen an Russland bestehen: eine Entschuldigung, Anerkennung von Schuld und eine Bestrafung der Verantwortlichen.
Details | |
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Vorfall | Flugzeugabsturz |
Ursache | Russischer Beschuss, Elektronische Kriegsführung |
Ort | Aktau, Kasachstan |
Verletzte | 29 |
Quellen |