Klimakrise: Wie wir mit neuen Abgaben Schuldenländer retten können!
Land’s End, Cornwall, UK -
Klimakatastrophen treiben Länder in die Schuldenfalle. Doch es gibt einen Ausweg!
Die Welt steht am Abgrund! Nach dem verheerenden Hurrikan Beryl, der vor fünf Monaten durch die Karibik fegte, ist Grenada am Boden zerstört. Um der finanziellen Belastung zu entkommen, hat das Land eine Klausel aktiviert, die es ihm erlaubt, für einige Jahre keine Schulden zu bedienen. Diese Maßnahme verschafft dringend benötigte Liquidität, die zu günstigeren Konditionen als andere Finanzierungsinstrumente bereitgestellt wird. Doch diese Erleichterung ist nicht kostenlos – die Schulden müssen irgendwann zurückgezahlt werden!
Entwicklungsländer, die am stärksten unter den Folgen des Klimawandels leiden, zahlen jährlich über 100 Milliarden Dollar für klimabedingte Verluste und Schäden. Diese Länder tragen kaum zur globalen Erwärmung bei, sehen sich aber dennoch mit enormen Schulden konfrontiert. Wie kann man internationale Beiträge von denjenigen einfordern, die für den Klimawandel verantwortlich sind? Politisch ist das eine Herausforderung, denn Wähler tendieren dazu, Politiker zu unterstützen, die sich gegen Ausländer und für nationale Interessen aussprechen.
Ein historischer Vergleich
Die Idee internationaler Abgaben zur Finanzierung von Verlusten und Schäden wird oft als unrealistisch abgetan. Doch die Geschichte zeigt, dass schnelles Handeln möglich ist! Nach der Torrey-Canyon-Katastrophe 1967, bei der über 100 Millionen Liter Rohöl ins Meer liefen, reagierte die internationale Gemeinschaft schnell und schuf den International Maritime Organization’s Pollution Compensation Fund. Jeder Käufer von verschifftem Öl zahlt in diesen Fonds ein, der seit 1978 für mehr als 150 Ölverschmutzungen Entschädigungen leistet.
Ähnlich könnte ein kleiner Aufschlag von nur 0,2 Prozent auf den Wert fossiler Brennstoffe und transportierter Waren bis zu 50 Milliarden Dollar pro Jahr generieren, um den neuen Fonds für klimabedingte Verluste und Schäden in besonders gefährdeten Entwicklungsländern zu finanzieren. Es ist an der Zeit, dass Ministerien die Initiative ergreifen, denn die Schifffahrtsindustrie wird dies nicht aus eigenem Antrieb tun. Wenn wir nicht handeln, könnten wir bald mit den verheerenden Folgen eines weiteren katastrophalen Hurrikans konfrontiert werden!
Details | |
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Vorfall | Naturkatastrophe |
Ursache | Hurrikan |
Ort | Land’s End, Cornwall, UK |
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