Kongo im Krisenmodus: 376 Betroffene und über 140 Tote durch geheimnisvolle Krankheit!
Panzi, Demokratische Republik Kongo - In der Demokratischen Republik Kongo hat sich eine alarmierende Krankheitswelle breitgemacht, bei der vor allem Kinder unter 15 Jahren betroffen sind. Der Gesundheitsminister der südwestlichen Provinz Kwango, Apollinaire Yumba, berichtete von mindestens 67 Todesfällen, wobei die Symptome grippeähnlich sind, darunter hohes Fieber, Kopfschmerzen und Atemprobleme. Aktuell sind in der Region Panzi rund 376 Personen betroffen, und erste Medienberichte sprechen sogar von über 140 verstorbenen Patienten. Yumba kündigte an, ein Expertenteam sei unterwegs, um die Situation detailliert zu erfassen und Proben zu nehmen, die dann im Nationalen Biomedizinischen Institut analysiert werden sollen, wie vor Kurzem berichtet wurde.
Die Bevölkerung zeigt sich zunehmend besorgt und fürchtet eine Ansteckung, was viele dazu bringt, ihre Häuser kaum noch zu verlassen. Zudem wird die Region durch den anhaltenden Ausbruch von Mpox, einer ansteckenden Krankheit, belastet. Dies verstärkt die Herausforderungen des bereits angespannten Gesundheitssystems in der Demokratischen Republik Kongo, in dem seit Jahresbeginn über 47.000 Fälle verzeichnet wurden, die jedoch aufgrund unzureichender Testkapazitäten nur unzureichend bestätigt sind.
Das Panzi Hospital als Lebensretter
Im Herzen dieser Krise steht das Panzi Hospital, das von Dr. Denis Mukwege gegründet wurde, um das Leben von Frauen und deren Neugeborenen zu schützen. Die Klinik hat sich seit ihrer Eröffnung im Jahr 1999 einen internationalen Ruf als führendes Zentrum für die Behandlung von Überlebenden sexueller Gewalt erarbeitet. Jährlich werden dort über 3.500 Babys mit einer bemerkenswerten Überlebensrate von 99,1 % zur Welt gebracht, ein Lichtblick in einem Land mit einer der höchsten Müttersterblichkeitsraten weltweit. Dr. Mukwege und sein Team haben mehr als 85.000 Frauen behandelt, die unter den schrecklichen Folgen von Gewalt und Geburt leiden. Panzi sichert somit die Gesundheitsversorgung für nahezu eine halbe Million Menschen in der Region, wie auch die Panzifoundation berichtete.
Details | |
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Vorfall | Krankheit |
Ort | Panzi, Demokratische Republik Kongo |
Verletzte | 376 |
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