Lkw kippt auf A10: 400 Liter Diesel laufen ins Erdreich!

A10, 9821 Spittal an der Drau, Österreich - Auf der A10 in Richtung Salzburg kam es heute Mittag zu einem schweren Vorfall während einer Abschleppaktion. Ein 42-jähriger LKW-Fahrer aus dem Bezirk Spittal versuchte, einem defekten Laster zu helfen, der mit Rundholz beladen war. Der Laster, dessen 53-jährige Lenkerin aus dem Bezirk Völkermarkt stammt, war per Abschleppstange gezogen worden. Während des Abschleppvorgangs geriet die Lenkerin aus unbekannter Ursache zu weit nach rechts ins Bankett, was dazu führte, dass ihr Fahrzeug umkippte und im Straßengraben zum Liegen kam.

Die Lenkerin erlitt bei dem Vorfall leichte Verletzungen und wurde zur Behandlung ins Krankenhaus Spittal gebracht. Bedauerlicherweise riss beim Umkippen der Tank des Fahrzeugs auf, wodurch ungefähr 400 Liter Diesel ins Erdreich ausliefen. Der Landeschemiker reagierte umgehend und ordnete das Ausheben des verseuchten Bodens an, um Umweltschäden zu begrenzen. Die Feuerwehren Feistritz an der Drau und Töplitz waren mit rund 30 Einsatzkräften vor Ort, um sowohl das Fahrzeug zu bergen als auch den Umweltschutz sicherzustellen. Der Vorfall zog schwerwiegende Schäden am LKW und dem Anhänger nach sich.

Unfälle mit Güterkraftfahrzeugen

Solche Unfälle verdeutlichen das erhöhte Gefahrenpotenzial, das von schweren Güterkraftfahrzeugen ausgeht. Laut einer Untersuchung der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) beziehen sich die häufigsten Unfallszenarien mit solchen Fahrzeugen auf Auffahr-Unfälle, Unfälle an Knotenpunkten und Spurverlassen-Unfälle. Diese Szenarien machen etwa drei Viertel aller Unfälle mit schweren Güterkraftfahrzeugen aus. Die analysierten Daten zeigen, dass Unfälle mit personenschaden bei dieser Fahrzeuggruppe in den letzten Jahren insgesamt abgenommen haben, jedoch müssen Maßnahmen zur Unfallverhütung weiterhin Priorität haben.

Im Jahr 2020 wurden in Deutschland knapp 420 Straßenverkehrsunfälle mit Personenschaden registriert, bei denen Güterkraftfahrzeuge involviert waren. In rund 59,8 Prozent der Fälle waren die Lkw Hauptverursacher des Unfalls. Die Zahl der Unfälle hat sich seit 1995 um fast 50 Prozent reduziert, was potenziell auf verbesserte Sicherheitsmaßnahmen zurückzuführen sein könnte. Dennoch bleibt der Unfallrisiko für andere Verkehrsteilnehmer aufgrund der Größe und Masse von Lkw hoch. Statistiken berichten, dass das Risiko, bei einem Lkw-Unfall tödlich verletzt zu werden, viermal so hoch ist wie für die Insassen eines Güterkraftfahrzeugs.

Die häufigsten Ursachen für Lkw-Unfälle sind das Nichteinhalten der Geschwindigkeitsbegrenzung sowie Fehler beim Abbiegen oder Wenden. Es ist von entscheidender Bedeutung, verstärkt in Fahrassistenzsysteme zu investieren, die das Unfallrisiko verringern können. Ziel ist es, die Unfallzahlen weiter zu minimieren und die Sicherheit auf den Straßen zu erhöhen.

Während der Vorfall auf der A10 deutlich die Gefahren bei der Arbeit mit und um schwere Güterkraftfahrzeuge aufzeigt, betonen die Zahlen aus den letzten Jahren die Notwendigkeit, sowohl Fahrzeugtechnik als auch Fahrverhalten kontinuierlich zu verbessern, um die Sicherheit im Straßenverkehr zu gewährleisten. Das Klick Kärnten bietet weitere Informationen über den aktuellen Vorfall, während die BASt wichtige Daten zu Unfällen liefert und das Forschungsinformationssystem umfassende Statistiken zu Güterkraftfahrzeugunfällen bereitstellt.

Details
Vorfall Verkehrsunfall
Ursache unbekannte Ursache
Ort A10, 9821 Spittal an der Drau, Österreich
Verletzte 1
Quellen