Abriss der alten Tankstelle in Lustenau: Ein neuer Anfang in Sicht?
Maria-Theresien-Straße, Lustenau, Österreich - Die Abrissarbeiten an der ehemaligen Eni-Tankstelle in der Maria-Theresien-Straße in Lustenau sind in vollem Gange. Heute, am 9. April 2025, sind von der Tankstelle kaum noch Überreste auszumachen. Laut vol.at bleibt nur noch Bauschutt von dem früheren Standort zurück. Ein Bagger ist damit beschäftigt, das Material zu entfernen, und Baucontainer stehen auf dem Grundstück, das durch Bauzäune abgesperrt ist.
Das Unternehmen Bodner Tankstellenbau führt den Abriss durch, wobei sowohl das Gebäude als auch die gesamte Technik der Tankstelle abgebaut und entsorgt werden. Interessanterweise gehört das Grundstück einem Privatbesitzer, und die Gemeinde Lustenau hat derzeit keine Pläne für einen Neubau. Gespräche zwischen dem Grundstückseigentümer und dem Tankstellenbetreiber Eni fanden bereits im Herbst 2024 statt, jedoch war Eni für eine Stellungnahme bisher nicht erreichbar.
Transformation des Areals
Die Gemeinde zeigt sich besorgt über die leerstehende Tankstelle, die sie als „großes Übel“ bezeichnet. Sie wünscht sich eine Wiederbelebung des Areals. Im Oktober 2024 war das Gelände bereits mit einem Bauzaun abgesperrt, während die Zapfsäulen und Preisanzeigen abgedeckt waren. Zusätzlich wurde ein Zebrastreifen vorübergehend versetzt, um den Verkehr sicherer zu gestalten.
Inmitten dieser Entwicklungen plant die Marktgemeinde Lustenau massive Investitionen von über 31 Millionen Euro im kommenden Jahr. Der Haushalt für 2024 wurde mit 129 Millionen Euro beschlossen, was zu einem Anstieg des Schuldenstandes auf 119 Millionen Euro führen wird. Bürgermeister Kurt Fischer hebt hervor, dass die Gemeinde vor Herausforderung steht, da die Kluft zwischen stagnierenden Einnahmen und wachsenden Ausgaben immer größer wird. Die Zahlungen an den Sozial- und Spitalsfonds sind seit 2022 um 26 Prozent gestiegen, während die Ertragsanteile stagnieren und die Zinsen um das Zehnfache gestiegen sind, berichtet krone.at.
Fokus auf Bildung und Infrastruktur
Die größte Investition von zehn Millionen Euro ist für den Bau einer Volksschule im Campus Rotkreuz vorgesehen. Auch der Neubau des Reichshofstadions steht auf der Liste, dessen Abschluss für den Sommer 2024 geplant ist. Für die Erschließung des neuen Betriebsgebietes Heitere sind 1,4 Millionen Euro eingeplant.
Die Entwicklungen rund um die Tankstelle und die kommunalen Investitionen stehen sinnbildlich für die Veränderungen, die in Lustenau vor sich gehen. Das Thema Infrastruktur ist in der Gemeinde besonders wichtig, da die Bürger eine Umgestaltung und eine bessere Nutzung von bislang brachliegenden Flächen fordern. Weitere Informationen über die kommunalen Pläne sind auch auf vorarlberg.orf.at zu finden.
Details | |
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Vorfall | Abriss |
Ort | Maria-Theresien-Straße, Lustenau, Österreich |
Quellen |