Sojus-Rakete erfolgreich: ISS empfängt neue Weltraummission!

Vienna, Österreich - Am 8. April 2025 sind die US-Astronauten Jonathan Kim und die russischen Kosmonauten Sergej Ryschikow sowie Alexej Subrizki erfolgreich an der Internationalen Raumstation (ISS) angekommen. Dies berichtete Vienna.at. Die Sojus-Trägerrakete hob am Morgen vom Kosmodrom Baikonur in Kasachstan ab und brachte das Trio auf seine Reise ins All.

Etwa drei Stunden nach dem Start wurde das Andockmanöver der Sojus-Raumfähre an der ISS erfolgreich übertragen. Diese Mission ist Teil der 73. ISS-Mission, in deren Verlauf die Besatzung insgesamt 245 Tage im All verbringen wird. Geplant sind unter anderem zwei Weltraumausstiege sowie zahlreiche wissenschaftliche Experimente.

Erste Missionen für zwei Astronauten

Für Ryschikow ist dies bereits der dritte Flug ins All, während Subrizki und Kim zum ersten Mal im Weltraum sind. Bekannt ist, dass die ISS die größte und langlebigste Raumstation der Menschheit darstellt. Sie wird seit 1998 in einer internationalen Kooperation betrieben, die 16 Staaten und fünf Raumfahrtagenturen umfasst, darunter NASA (USA), Roskosmos (Russland) und ESA (Europa).

Die ISS, die in einer Höhe von etwa 400 km um die Erde kreist, ist das größte menschengemachte Objekt im All und benötigt rund 93 Minuten für einen Umlauf. Ihre beeindruckenden Maße betragen etwa 109 m × 51 m × 73 m und sie wiegt rund 450 Tonnen. Seit dem 2. November 2000 ist die ISS dauerhaft von Raumfahrern bewohnt.

Forschung und Zukunft der ISS

Die kostenintensive Initiative, die bis 2018 mehr als 100 Milliarden Euro für Bau und Betrieb erforderte, hat eine Vielzahl von wissenschaftlichen Experimenten und Forschungsprojekten hervorgebracht und wird weiterhin kontinuierlich mit Fracht und Besatzung versorgt. Die Besatzung kann zu Zeiten von sieben bis zehn Mitgliedern variieren, abhängig von den laufenden Expeditionen und Missionsanforderungen.

Die ISS wird voraussichtlich bis mindestens 2028 betrieben, mit Überlegungen zur möglichen Nutzung bis 2030 oder darüber hinaus. Russland plant, nach dem Ende der ISS eine eigene Raumstation zu bauen. Diese Entwicklungen werfen Fragen über die Zukunft der internationalen Raumfahrt und die Rolle der verschiedenen Nationen in diesem Bereich auf, zumal China eine eigene Raumstation betreibt, nachdem es an der ISS-Teilnahme gescheitert war.

Die beeindruckenden Leistungen, die im Rahmen dieser bisherigen Missions- und Raumfahrtprojekte erzielt wurden, festigen die ISS nicht nur als ein Zentrum wissenschaftlicher Forschung, sondern auch als kulturelles Symbol für internationale Zusammenarbeit im All.

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Vorfall Sonstiges
Ort Vienna, Österreich
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