Rohrauerpark erstrahlt neu: Klimafitte Oase für heiße Sommertage!
Rohrauerpark, 1150 Wien, Österreich - Am 17. April 2025 hat der Rohrauerpark in Rudolfsheim-Fünfhaus eine umfassende Neugestaltung erfahren, die Teil des städtischen Programms „Lebenswerte Klimamusterstadt“ der Stadt Wien ist. Dieses Projekt zielt darauf ab, die Aufenthaltsqualität in urbanen Räumen zu verbessern, insbesondere in Anbetracht der steigenden Temperaturen während der Sommermonate. Die Neugestaltung umfasst eine Vielzahl von Maßnahmen, um den Park sowohl umweltfreundlicher als auch attraktiver zu gestalten.
Zu den wesentlichen Elementen der Neugestaltung gehören drei neue Baumpflanzungen, die den Park nicht nur verschönern, sondern auch zu einem besseren Mikroklima beitragen. Insgesamt wurden 388 m² Fläche entsiegelt, um die Versickerung von Regenwasser zu fördern und damit die Auswirkungen von Starkregenereignissen zu mindern. Weiterhin wurden helle Bodenbeläge auf 489 m² verlegt, die dazu dienen, die Aufheizung bei Sonneneinstrahlung zu reduzieren.
Innovative Wasserspiele und Lebensräume für Insekten
Ein besonderes Highlight des Projekts stellt ein neues Wasserspiel auf 30 m² dar, das mit sensoraktivierten Sprüh- und Nebeldüsen ausgestattet ist. Diese Initiative soll vor allem Kindern Spaß bieten und gleichzeitig zur Kühlung während heißer Tage beitragen. Zudem wurden 187 m² Gräser- und Staudenbeete angelegt, um Lebensraum und Nahrung für Insekten zu schaffen, die für die Biodiversität im städtischen Raum entscheidend sind.
Durch die Investitionen der Stadt, die im Rahmen eines Förderprogramms bis 2025 jährlich 20 Millionen Euro für Klima-Anpassungsmaßnahmen bereitstellt, sollen nicht nur bestehende Parks wie der Rohrauerpark aufgewertet werden. Auch andere Projekte wie der Paula-von-Mirtow-Park in Meidling und der Ludwig-Zatzka-Park bei der S-Bahn-Station Breitensee sind in Planung, um das städtische Grünland nachhaltig zu fördern.
Nachhaltigkeit in urbanen Entwicklungsprozessen
Die Neugestaltung des Rohrauerparks steht exemplarisch für die Diskussionen rund um nachhaltige Quartierentwicklung in städtischen Kontexten. Der Fokus liegt dabei auf ökonomischen, politischen und kulturellen Instrumenten, die dabei helfen, gesellschaftliche Herausforderungen zu bewältigen. Urbanisten, Architekten und Landschaftsarchitekten müssen dabei eng zusammenarbeiten, um die richtigen Akteure für ein gemeinsames Handeln zu gewinnen, wie das Seminar zu nachhaltigem Urbanismus an der Technischen Universität München eindrücklich aufzeigt.
Dieses Seminar betont die Bedeutung eines geeigneten Prozessdesigns für Planungsverfahren, das entscheidend für den Fortschritt von städtischen Transformationsprojekten ist. Die Herausforderungen der Quartiersentwicklung werden dabei anhand von Praxisbeispielen verdeutlicht, was für die erfolgreiche Umsetzung von Projekten wie der Neugestaltung des Rohrauerparks von Bedeutung ist. So wird nicht nur die Aufenthaltsqualität erhöht, sondern auch ein nachhaltiger Lebensraum in der Stadt gefördert.
Weitere Informationen über die Neugestaltung des Rohrauerparks finden Sie bei wien.gv.at und über nachhaltige Urbanismus-Initiativen an der Technischen Universität München.
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Vorfall | Umwelt |
Ort | Rohrauerpark, 1150 Wien, Österreich |
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