Fleischskandal! Importstopps aus Österreich wegen Maul- und Klauenseuche!
Brandenburg, Deutschland - Am 8. April 2025 haben mehrere Länder aufgrund der Maul- und Klauenseuche (MKS) Vorsichtsmaßnahmen ergriffen und Importe von Fleisch und Milch aus Österreich gestoppt. Während in Österreich selbst kein Fall der Krankheit nachgewiesen wurde, haben die USA, Kanada, Japan, das Vereinigte Königreich und Bosnien-Herzegowina Importbeschränkungen für Rind- und Schweinefleischprodukte sowie für Rohmilch verhängt. Das Gesundheitsministerium Österreichs steht dabei in „intensivem Austausch“ mit den betroffenen Handelsnation.
Die genauen Dauer der Beschränkungen ist derzeit unklar, jedoch gelten die Importlimits für die USA und Kanada rückwirkend ab dem 24. bzw. 25. Februar. Produkte, die nach diesen Daten aus Österreich exportiert wurden, dürfen nicht in Umlauf gebracht werden. Japan hat ein strenges Embargo verhängt, das auch für in Österreich verarbeitete Produkte gilt. Für Bosnien-Herzegowina gilt das Verbot nur für die Bundesländer Niederösterreich und Burgenland, wie oe24.at berichtet.
Internationaler Kontext und Gesundheitsmaßnahmen
Die Situation in Österreich wird von internationalen Entwicklungen überschattet. So hat Großbritannien die Einfuhr von Rindern, Schweinen und Schafen aus Deutschland aufgrund eines bestätigten Ausbruchs der Maul- und Klauenseuche untersagt. Diese Maßnahmen umfassen sowohl lebende Tiere als auch Frischfleischprodukte. Der Vorfall wurde in Brandenburg gemeldet, wo drei Wasserbüffel verendet sind. Um mögliche Kontakte zu minimieren, wurden elf weitere Tiere des betroffenen Betriebs vorsorglich getötet.
Auch Südkorea und Mexiko haben signalisiert, dass sie Importbeschränkungen in Betracht ziehen könnten. Innerhalb der EU gelten die Importbeschränkungen jedoch nur für die betroffenen Regionen, wobei Landwirtschaftsminister Cem Özdemir betont, dass die Bemühungen um eine schnelle Wiederherstellung der Exporte in Drittstaaten fortgesetzt werden. Die MKS stellt eine hochansteckende Viruserkrankung bei Klauentieren dar und kann auch Zoo- und Wildtiere betreffen, ist jedoch für Menschen ungefährlich.
Im Falle eines Ausbruchs müssen alle Klauentiere im betroffenen Betrieb getötet und unschädlich beseitigt werden. Oft müssen auch Tiere in der Umgebung des Seuchenbetriebs getötet werden, um eine weitere Verbreitung der Krankheit zu verhindern. Ein schwerer Ausbruch in Großbritannien im Jahr 2001 führte zur Schlachtung von über sechs Millionen Tieren, was die Dringlichkeit der Maßnahmen verdeutlicht. tagesschau.de berichtet über die umfassenden Reaktionen der Länder und die anhaltenden Bemühungen, den Ausbruch zu kontrollieren.
Details | |
---|---|
Vorfall | Importverbot |
Ursache | Maul- und Klauenseuche |
Ort | Brandenburg, Deutschland |
Quellen |