Kreuzweg-Andacht in Gurnitz: Glaubensgemeinschaft im Zeichen der Hoffnung
Brauhausstraße, 9131 Gurnitz, Österreich - Am 18. April 2025 fand in Gurnitz die letzte Kreuzweg-Andacht vor dem Osterfest traditionell unter freiem Himmel in der Brauhausstraße statt. Zahlreiche Gläubige versammelten sich, um sich auf die Heilige Woche einzustimmen und in Gebet zur inneren Ruhe zu finden. Pfarreienleiter Bernd Wegscheider leitete die feierlich gestaltete Andacht, die geprägt war von Gebeten, Liedern und besinnlichen Texten, die den Leidensweg Jesu thematisierten. Ziel dieser Veranstaltung war es, den Leidensweg Jesu in die Gegenwart zu holen und ein Zeichen des Zusammenhalts sowie der Hoffnung zu setzen. Nach der Andacht bot eine Agape Gelegenheit zum Austausch, bei der Brot, Saft und Gespräche die Gemeinschaft der Pfarre Gurnitz unterstrichen, was den Glauben der Teilnehmer stärkte. Klick Kärnten berichtet darüber.
Die Heilige Woche, auch Karwoche genannt, ist eine zentrale Zeit im Christentum. Sie würdigt die Passion und Auferstehung Jesu Christi und reicht von Palmsonntag bis Ostersonntag. Diese Woche gedenkt der letzten Tage im Leben Jesu, seiner Kreuzigung und späteren Auferstehung. Der Begriff „Karwoche“ leitet sich vom althochdeutschen Wort „kara“ ab, was Trauer oder Klage bedeutet. Historisch betrachtet hat die Karwoche ihre Wurzeln in den frühesten Tagen des Christentums und erinnert an den Sühnetod Jesu. Oracion Cristiana erklärt die spirituelle Bedeutung dieser Zeit.
Traditionen und Rituale der Karwoche
Besondere Tage innerhalb der Karwoche sind der Gründonnerstag, an dem das letzte Abendmahl gefeiert wird, und der Karfreitag, welcher der Kreuzigung Jesu gewidmet ist. An diesem Tag besteht eine Stille und Trauer, während der Karsamstag in der Regel der Stillstand und der Vorbereitung auf die Osternacht dient. In der Osternacht wird schließlich die Auferstehung Jesu gefeiert und damit der Beginn der Osterfreude markiert.
- Palmsonntag: Einzug Jesu in Jerusalem, wo Gläubige Palmzweige tragen.
- Gründonnerstag: Feier des letzten Abendmahls und Fußwaschung als Zeichen der Demut.
- Karfreitag: Passionsgottesdienste zur Besinnung und Stille.
- Karsamstag: Stillstand und Vorbereitung auf die Feierlichkeiten des Ostersonntags.
- Osternacht: Feier der Auferstehung Jesu.
Die Rituale während dieser Woche variieren je nach Konfession, verbleiben jedoch im Wesentlichen auf Glaubensbesinnung, Gebet und die Vorbereitung auf die Auferstehung fokussiert. Diese Woche wird in vielen Kulturen unterschiedlich gefeiert und fördert oft Familientreffen sowie Gemeinschaftsfeiern. So spielen zum Beispiel in Deutschland Karfreitagsfischgerichte eine traditionelle Rolle. Das Färben und Verstecken von Ostereiern symbolisiert den Übergang von Trauer zu Freude und hat vielen Gläubigen eine tiefe spirituelle Bedeutung.
Zusammenfassend zeigt die Karwoche, wie wichtige religiöse Traditionen jeden Einzelnen und die Gemeinschaft stark verbinden, während sie gleichzeitig den persönlichen Glauben vertiefen und intensive Möglichkeiten zur Auseinandersetzung mit den zentralen Ereignissen des Christentums bieten. Die Farben der Liturgie und die Traditionen spiegeln dabei die Trauer, aber auch die Vorfreude auf das Licht der Auferstehung wider. Die Karwoche bleibt somit ein bedeutendes Ereignis im Kirchenjahr mit einer tiefen individuellen und gemeinschaftlichen Dimension.
Details | |
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Vorfall | Sonstiges |
Ort | Brauhausstraße, 9131 Gurnitz, Österreich |
Quellen |