Dramatische Suche: Vier US-Soldaten in Litauen vermisst – Panzer im Schlamm!
Pabrade, Litauen - In Litauen wird nach vier vermissten US-Soldaten gesucht, die seit Dienstagnachmittag nicht mehr auffindbar sind. Verteidigungsministerin Dovile Sakaliene hat Berichte über den Tod der Soldaten dementiert und betont, dass bisher keine bestätigten Informationen und keine Leichen gefunden wurden. Der Vorfall ereignete sich während einer missionierten NATO-Übung in der Nähe von Pabrade, wo die Soldaten nach einem geplanten taktischen Training verschwanden. US-Verteidigungsminister Pete Hegseth erklärte auf der Plattform X, dass die vier Soldaten vermisst werden und man nicht ruhen werde, bis sie gefunden sind.
Das litauische Militär und die Polizei unterstützen die Suche, die als technisch komplex beschrieben wird, da ein gepanzertes Fahrzeug, ein M88 Hercules Bergepanzer, etwa fünf Meter tief im Schlamm eines Gewässers steckt. Neben dem Gewässer befindet sich eine Gasleitung, was die Situation zusätzlich erschwert. Sakaliene und Regierungschef Gintautas Paluckas haben das Übungsgelände besucht, um sich ein Bild der Lage zu machen. Es kann bislang nicht bestätigt werden, ob sich Soldaten im Fahrzeug befinden, wobei Berichte litauischer Medien darauf hindeuten, dass ein tödlicher Unfall passiert sein könnte.
Unklarheit über den Vorfall
NATO-Generalsekretär Mark Rutte sorgte für Verwirrung, als er am Mittwoch den Tod der Soldaten bestätigte, welche seit Dienstag vermisst wurden. Diese Aussagen wurden später von einer NATO-Sprecherin korrigiert und die Suche weiterhin als prioritäres Anliegen behandelt. In den letzten Jahren sind die USA im Rotationsverfahren in den Baltenstaaten aktiv und stationieren regelmäßig Einheiten an der NATO-Ostgrenze. Aktuell befindet sich ein US-Bataillon in Pabrade, das in die laufenden Übungen integriert ist.
Die 1. Brigade der 3. Infanteriedivision, aus der die vermissten Soldaten stammen, wurde im Januar 2025 nach Europa entsandt, um die NATO-Ostflanke zu stärken. Das Unglück hat die Sicherheitsprotokolle bei NATO-Übungen in den Fokus gerückt, da Experten eine Überprüfung der Trainingsbedingungen fordern, um ähnliche Vorfälle zu vermeiden. Ermittlungen sind im Gange und weitere Details werden erwartet. Die Familien der Soldaten sind informiert, ihre Namen wurden jedoch noch nicht veröffentlicht.
Litauen hat sich als wichtiger Standort für NATO-Trainingsoperationen etabliert, insbesondere aufgrund der geografischen Nähe zu Belarus. Während der Suche nach den vermissten Soldaten hat auch das US-Militär seine Unterstützung angeboten und seine Anteilnahme ausgedrückt. In Anbetracht der aktuellen geopolitischen Lage und der strengen Sicherheitsvorkehrungen ist die Effektivität solcher Übungen von großer Bedeutung geworden.
Zusätzlich plant die NATO große Übungen zur Stärkung der Verteidigungsfähigkeit in der Region. Eine der größten Übungen seit dem Kalten Krieg, „Steadfast Defender“, soll von Februar bis Mai 2024 stattfinden. In diesem Zusammenhang sind mehr als 90.000 Soldaten eingeplant, wobei der Schwerpunkt auf der Alarmierung und Verlegung sowohl nationaler als auch multinationaler Landstreitkräfte liegt. Solche Manöver sind Teil der Strategien zur Sicherung der euro-atlantischen Sicherheit und zur Demonstration der Einsatzbereitschaft gegenüber potenziellen Bedrohungen.
Details | |
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Vorfall | Mord/Totschlag |
Ort | Pabrade, Litauen |
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