Alarmstufe rot: Tausende sterben jährlich an HIV und Hepatitis in Europa!
Vienna, Österreich - Die Herausforderungen im Gesundheitsbereich Europas sind beträchtlich, insbesondere im Hinblick auf Krankheiten wie Hepatitis, HIV, Tuberkulose (TB) und sexuell übertragbare Infektionen, darunter Syphilis und Gonorrhoe. Berichtet wird, dass diese Krankheiten jährlich fast 57.000 Todesfälle in der EU und dem Europäischen Wirtschaftsraum (EWR) verursachen.
Laut einem Bericht der EU-Gesundheitsbehörde ECDC könnte der Erfolg im Kampf gegen diese Epidemien hinter den Erwartungen zurückbleiben. Die Teilnehmerstaaten haben sich zwar ehrgeizige Teilziele gesetzt, dennoch zeigen viele Länder Defizite bei der Datenerhebung und -analyse, die für die Fortschrittsmessung notwendig sind.
EU-Ziele für 2030
Die Vereinten Nationen streben bis 2030 ein gesundes Leben für alle Menschen an. Dies schließt die Beseitigung von Aids- und TB-Epidemien sowie die Bekämpfung von Virushepatitis ein. Zusätzliche Informationen zeigen, dass die Inzidenz von HIV und TB zwar gesenkt wurde, jedoch die angestrebten Ziele für 2025 nach wie vor nicht erreicht werden.
Trotz der Bemühungen um Krankheitsvorbeugung ist die Zahl der Diagnosen von Gonorrhoe, Syphilis und akuter Hepatitis B in vielen europäischen Staaten gestiegen. Insbesondere die neu gemeldeten Fälle von Gonorrhoe haben die höchste Zahl seit 2009 erreicht. Die ECDC-Direktorin Pamela Rendi-Wagner unterstreicht, dass diese Krankheiten vermeidbar sind und daher mehr Handlungsbedarf besteht.
Präventionsmaßnahmen und Gesundheitschecks
Um der Verbreitung dieser Krankheiten entgegenzuwirken, wurden schon einige wirksame Präventionsmaßnahmen eingeführt. Zu den effektivsten gehören der Gebrauch von Kondomen, Spritzentauschprogramme und Hepatitis-B-Impfungen. Die Präexpositionsprophylaxe (PrEP), die insbesondere für Menschen mit einem erhöhten Infektionsrisiko empfohlen wird, ist ebenfalls ein wichtiger Bestandteil der Präventionsstrategie.
HIV-Tests können bei Frauenärzten, Hausärzten oder AIDS-Beratungsstellen durchgeführt werden und sind entscheidend zur Früherkennung. Ein positiver Test zeigt das Vorhandensein von Antikörpern an, während ein negativer Test frühere Infektionen nicht ausschließt. Helsana informiert zudem, dass es verschiedene Tests für sexuell übertragbare Krankheiten gibt, die je nach Verdacht und Symptomen durchgeführt werden können. Diese Tests sind unerlässlich für eine präventive Gesundheitsvorsorge und eine frühzeitige Behandlung.
Insgesamt bleibt festzustellen, dass trotz der erzielten Fortschritte in der Bekämpfung dieser Krankheiten die europäischen Länder gefordert sind, ihre Anstrengungen zu intensivieren, um die festgelegten Ziele bis 2030 zu erreichen.
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Ort | Vienna, Österreich |
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