Feuerwehr im Großeinsatz: Linienbus in Amlach vollständig ausgebrannt!
Amlach, Österreich - Am 29. April 2025 ereigneten sich gleich zwei dramatische Vorfälle mit Linienbussen in Deutschland und Österreich. Beide Vorfälle unterstreichen die Risiken von Busbränden und die Bedeutung rascher Reaktionen in solchen Notlagen.
Im Gemeindegebiet von Amlach, Osttirol, wurde am späten Dienstagvormittag ein Linienbus von einem verheerenden Feuer erfasst. Innerhalb kürzester Zeit stand das Fahrzeug in Vollbrand. Über 50 Feuerwehrleute von den Feuerwehren Amlach, Tristach und Lienz waren im Einsatz, jedoch gab es glücklicherweise keine Verletzten. Der Busfahrer konnte sich rechtzeitig in Sicherheit bringen, was die Feuerwehr bestätigte. Die Einsatzleitung unter Michael Preyer erklärte, dass nur der Fahrer im Fahrzeug gewesen sei. Erste Ermittlungsergebnisse legen nahe, dass ein technischer Defekt als Brandursache verantwortlich war. Auch Rettungskräfte und die Polizei waren schnell am Einsatzort unterwegs, um die Sicherheit zu gewährleisten und die Situation zu überwachen. [Krone] berichtet darüber.
Brand eines niederländischen Reisebusses bei München
Fast zeitgleich brannte am Mittwochmorgen ein niederländischer Reisebus auf der Autobahnumfahrung A99 bei Oberschleißheim nahe München. Der Fahrer bemerkte gegen 6 Uhr Rauch im hinteren Teil des Fahrzeugs und hielt umgehend auf dem Seitenstreifen an. Alle 52 Reisenden konnten den Bus unversehrt verlassen, bevor er vollständig ausbrannte. Auch hier blieben Verletzte aus. Der geschätzte Schaden beläuft sich auf einen höheren sechsstelligen Betrag. Die Feuerwehr von München, Oberschleißheim und Unterschleißheim führten die Löscharbeiten durch, während die Autobahn teilweise gesperrt werden musste. Dies führte zu Behinderungen im Verkehr, da die Bergungs- und Aufräumarbeiten bis in die Mittagsstunden andauerten. [Abendzeitung] hat über den Vorfall berichtet.
Hintergründe zur Brandsicherheit in Bussen
Diese beiden Vorfälle werfen ein Licht auf die Sicherheitsstandards von Bussen, die in Deutschland und anderen Ländern zur Diskussion stehen. Experten von der BAM stellen fest, dass Brandursachen in Bussen oft im Motorraum beginnen und sich rasch auf den Fahrgastbereich ausbreiten können. Kunststoffe, die in Bussen verbaut werden, sind häufig leicht entzündlich und stellen eine Hauptbrandlast dar. Obwohl Brände im Fahrgastraum seltener sind, können sie dennoch schnell eine gesamte Zone erfassen. In einem Zeitraum von 2009 bis 2014 hat die BAM zur Brandsicherheit von Bussen geforscht und herausgefunden, dass 80 Prozent der Brände im Motorraum entstehen. Empfohlene Maßnahmen zur Verbesserung der Brandsicherheit schließen die Installation von Rauchmeldern in schwer einsehbaren Bereichen und die Einführung von Motorlöschanlagen ein. [BAM] gibt an, dass gesetzgeberische Maßnahmen notwendig sind, um die Sicherheitsstandards an aktuelle Risiken anzupassen.
Die Ereignisse in Amlach und bei München zeigen eindrücklich, wie wichtig schnelles Handeln und effektive Sicherheitsmaßnahmen sind, um das Risiko von Busbränden zu minimieren und die Sicherheit der Passagiere zu gewährleisten.
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Ort | Amlach, Österreich |
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