Kreml weist Ukrainas Waffenruhe-Vorschlag zurück: Putin plant Feuerpause!
Vienna, Österreich - Am 29. April 2025 hat der Kreml den Vorschlag der Ukraine zur Verlängerung einer Waffenruhe auf 30 Tage abgelehnt. Laut dem Kremlsprecher Dmitri Peskow müssen noch wichtige Fragen geklärt werden, bevor einer solchen Vereinbarung zugestimmt werden kann. Statt eines längerfristigen Friedensangebots kündigte Präsident Wladimir Putin eine dreitägige Feuerpause an, die vom 8. bis 11. Mai gelten soll. Diese Zeitspanne fällt mit der Siegesparade auf dem Roten Platz zusammen, zu der ausländische Staatsgäste erwartet werden.
Peskow bezeichnete diese Feuerpause als „Geste guten Willens“. Allerdings sehen die Bedingungen für eine langfristige Waffenruhe, die Putin bereits im März nannte, erhebliche Einschränkungen: Die Ukraine darf den Zeitraum nicht zur Umgruppierung oder Wiederbewaffnung nutzen, und westliche Rüstungslieferungen sollen eingestellt werden. Über das russische Militär wurden keine ähnlichen Restriktionen ausgesprochen. Der ukrainische Präsident Selenskyj wertete den Vorschlag als Betrugsversuch, um eine Dialogbereitschaft zu simulieren und fordert stattdessen eine umfassendere Waffenruhe.
Globale Reaktionen auf den Konflikt
Die Ablehnung des ukrainischen Vorschlags wurde international mit Besorgnis verfolgt. US-Präsident Donald Trump äußerte sich kritisch und betonte, dass die angekündigte Feuerpause nicht ausreiche. Er forderte einen dauerhaften Waffenstillstand und zeigte sich frustriert über die Haltung sowohl Putins als auch Selenskyjs. Trump hegt erhebliche Zweifel an Putins Bereitschaft, einen echten Friedensschluss in der Ukraine herbeizuführen.
Die Ukraine hatte zuvor überraschend einen gemeinsamen Vorschlag mit den USA für eine Waffenruhe vereinbart. Diese vorläufige 30-tägige Feuerpause wurde nach Gesprächen in Saudi-Arabien bekanntgegeben. Details über die Umsetzung der Feuerpause bleiben jedoch unklar; es ist nicht spezifiziert, ob die Feuerpause für die gesamte Front oder nur für bestimmte Gebiete gelten soll. Selenskyj hatte erklärt, dass während dieser Zeit Raketen-, Drohnen- und Bombenangriffe eingestellt werden sollten.
Zukunftsaussichten und politisches Umfeld
Die Ukraine hat auch einen vorherigen Vorschlag, unterstützt von Macron und Starmer, für eine begrenzte Waffenruhe abgelehnt. Die Feuerpause könnte, abhängig von der Zustimmung Russlands, nach 30 Tagen im gegenseitigen Einvernehmen verlängert werden. In der Mitteilung zum Waffenstillstand wurden jedoch sicherheitspolitische Garantien für die Ukraine nicht angesprochen, was darauf hindeutet, dass diese Forderung vorerst aufgegeben wurde.
Russland hat sich bislang zurückhaltend zu den Vorschlägen geäußert. Außenminister Lawrow deutete an, dass Russland an seinen Maximalforderungen festhalten möchte. Gleichzeitig planen Trump und andere westliche Führer, weiteren Druck auf Russland auszuüben, möglicherweise durch verschärfte Sanktionen. Ökonomen warnen, dass die wirtschaftlichen Probleme Russlands zunehmen könnten, was das Land anfälliger für neue Sanktionen macht.
Für weitere Informationen zu den aktuellen Entwicklungen im Ukraine-Konflikt besuchen Sie Vienna, Spiegel und Tagesschau.
Details | |
---|---|
Ort | Vienna, Österreich |
Quellen |