Finanzielle Not: Zwei Fünftel der Österreicher leiden unter Teuerung!
Vienna, Österreich - In einer aktuellen Umfrage, die vom IMAS durchgeführt wurde, empfinden 42% der Österreicher ihre finanzielle Lage als schlechter als vor fünf Jahren. Dies zeigt, dass viele Haushalte unter den steigenden Lebenshaltungskosten leiden. Besonders betroffen sind Frauen und ältere Menschen, die häufig gezwungen sind, angesichts der Preisanstiege mehr zu sparen. Laut der Studie müssen 40% der Befragten mittlerweile mehr Verzicht üben als zuvor. Bei Frauen liegt dieser Wert sogar bei 45%, während 42% der über 60-Jährigen diese Aussage bestätigen.
Die allgemeine Wahrnehmung ist klar: Die Preise für viele Güter sind gestiegen. 15% der Befragten berichten von einem starken Gefühl der Belastung durch Preissteigerungen, während 43% diese Belastung als eher stark empfinden. Im Vergleich zu 2023 ist die Zahl derjenigen, die die Teuerung kaum wahrnehmen, gestiegen: 27% der Befragten berichten, dass sie die Teuerungen nur geringfügig bemerken.
Ersparnisstrategien der Österreicher
Um mit den höheren Preisen umzugehen, haben viele Österreicher ihre Spargewohnheiten geändert. 29% sparen beim Essen gehen und Essen bestellen. 22% der Befragten reduzieren Veranlagungen und Vorsorgen oder verzichten auf Möbel und Dekoration. Auch im Urlaub und bei Geschenken wird gespart: 19% ziehen in diesen Bereichen Einsparungen in Betracht, während 18% bei Kleidung, Schuhen und elektronischen Geräten Abstriche machen.
Trotz des Drucks, der durch die Preissteigerungen entsteht, verzichten einige auf Sparmaßnahmen bei feststehenden Kosten. 22% der Befragten sparen nicht bei der Miete, und 20% geben weiterhin Geld für Sportschuhe und -ausstattung aus.
Preisveränderungen im Lebensmittelbereich
Die Lebensmittelpreise haben in den letzten Jahren signifikante Steigerungen erfahren. Die Preise für grundlegende Nahrungsmittel sind deutlich angestiegen: 1 kg Brot kostet derzeit etwa 3,50 Euro, Liter Milch 1,48 Euro und 250 g Butter liegen bei rund 2,58 Euro. Mehr als 80% der Befragten berichten von Preissteigerungen bei Butter, Käse, Brot, Milch, Eiern, Lachsfilet und Rindfleisch.
Zusätzlich nehmen 60% der Konsumenten Preissteigerungen bei Produkten wie Vollmilchschokolade, Mehl, Zucker und Waschmittel wahr. Auch Frischprodukte wie Äpfel, Hühnerfleisch, Reis und Kartoffeln sind teurer geworden. Im Hinblick auf Einkäufe achten rund 60% der Befragten verstärkt auf Aktionen und holen mehrere Angebote ein, während 48% Vorteils-Apps der Lebensmittelgeschäfte nutzen.
Die Vorliebe für Second-Hand-Produkte ist jedoch eher gering ausgeprägt. Rund 70% der Befragten greifen kaum bis nie zu gebrauchten Waren, lediglich 23% sparen auf diese Weise. Im Jahr 2023 waren noch 31% bereit, Second-Hand-Einkäufe zu tätigen, was einen signifikanten Rückgang bedeutet.
Diese Ergebnisse sind Teil einer umfassenden Studie, die auf 1.034 persönlichen Interviews im März 2025 basiert und repräsentativ für die gesamte österreichische Bevölkerung ist. Die Herausforderungen, vor denen viele Österreicher bezüglich ihrer finanziellen Situation stehen, sind erheblich und spiegeln die Realität einer zunehmend kostenintensiven Lebensweise wider. Weitere Einblicke in die Studie und Details zu den finanziellen Belastungen finden sich in den Berichten von IMAS und der Bank Austria.
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Vorfall | Sonstiges |
Ort | Vienna, Österreich |
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