GRAS startet Programm zur Rettung gefährdeter Studierender in Österreich

Österreich - Das Österreichische Programm „Students at Risk“ (StAR) hat erfolgreich Fahrt aufgenommen und bietet gefährdeten Studierenden nun die Möglichkeit, ihr Studium in einem geschützten Umfeld fortzusetzen. Die Grüne und Alternative Student_innen (GRAS) begrüßt diesen Schritt als wichtigen Meilenstein in der Bildungspolitik. Wie ots.at berichtet, wurde das Programm in Österreich implementiert, um insbesondere jene Studierenden zu unterstützen, die in ihren Herkunftsländern das Recht auf Bildung verweigert bekommen. Dies ist nicht nur eine Frage der bildungspolitischen Gleichheit, sondern auch ein fundamentales Menschenrecht.

Viktoria Kudrna, die bundesweite Spitzenkandidatin der GRAS, hebt die Relevanz des Programms hervor. Ihre Aussagen unterstreichen, dass Bildung nicht nur ein persönliches Ziel ist, sondern auch ein Indikator für die demokratischen Werte einer Gesellschaft. „Die Zugänglichkeit von Bildung ist entscheidend für die Förderung von Toleranz und Integration“, erklärt Kudrna.

Unterstützung für Gefährdete

Das StAR-Programm zielt darauf ab, ein sicheres Umfeld für gefährdete Studierende zu schaffen, damit diese ihr Recht auf Bildung wahrnehmen können. Die Notwendigkeit solcher Programme wird besonders durch die verschlechterte humanitäre Lage in Ländern wie Iran und Afghanistan deutlich, wo viele Studierende unter extremen Bedingungen leiden müssen. Auch in Belarus sind die Bildungsrechte stark eingeschränkt. Keya Baier, ehemalige ÖH-Vorsitzende, betont die Wichtigkeit des Zugangs zu Universitäten als ein demokratisches Grundrecht. GRAS fordert zusätzlich Unterstützung wie aufenthaltsrechtliche Hilfen und Sprachkurse, die für eine erfolgreiche Integration dieser Studierenden von wesentlicher Bedeutung sind.

Das Programm ist nicht allein auf Österreich beschränkt. Es wurde bereits zuvor in Ländern wie Norwegen und Deutschland erfolgreich umgesetzt. Es zielt darauf ab, den Hochschulzugang für Studierende in Risikosituationen zu erleichtern und deren akademische Zukunft aktiv zu fördern. Das Programm wird in einem größeren Kontext betrachtet, in dem Nutznießer laut stiftungschweiz.ch oft politischen Verfolgungen oder anderen Krisensituationen ausgesetzt sind.

Europäische Förderung und Unterstützung

Zusätzlich fördert die Europäische Kommission verschiedene Projekte zur Unterstützung von Migranten und Flüchtlingen im Hochschulbereich. Diese Initiativen beinhalten Programme zur Verbesserung sprachlicher Fähigkeiten und die Anerkennung von Qualifikationen. Laut education.ec.europa.eu erhielten beispielsweise 100.000 Flüchtlinge Zugang zu Online-Sprachkursen, um ihre Integration zu erleichtern.

Die Kombination aus nationalen und europäischen Programmen zeigt, wie wichtig ein koordiniertes Vorgehen ist, um den Bildungszugang für gefährdete Gruppen zu sichern. Eine Vielzahl von Initiativen, durch Erasmus+ und andere Förderprogramme, bieten nicht nur Bildungsmöglichkeiten, sondern auch Unterstützung in Form von Ressourcen zur Anerkennung internationaler Qualifikationen, die für die Integration auf dem europäischen Arbeitsmarkt essenziell sind.

Abschließend wird deutlich, dass sowohl nationale als auch internationale Anstrengungen notwendig sind, um die bestehenden Bildungsungleichheiten zu bekämpfen und eine inklusive Gesellschaft zu fördern, in der jeder Studierende das Recht auf Bildung wahrnehmen kann.

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Ort Österreich
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