FPÖ feiert Wien-Wahl als Denkzettel für SPÖ – Kickl sieht Veränderung!
Wien, Österreich - Die Freiheitliche Partei Österreichs (FPÖ) zeigt große Freude über ihr Abschneiden bei der Wien-Wahl, die am 27. April 2025 stattfand. Parteichef Herbert Kickl bezeichnete das Ergebnis als „Denkzettel“ für den Bürgermeister von Wien, Michael Ludwig (SPÖ). In seiner Ansprache betonte Kickl, dass der Erfolg der FPÖ ein deutliches Zeichen für den Wunsch nach Veränderung in der Stadt sei. Die Partei interpretierte die Wahl als Bestätigung für ihren Kurs, wobei Glaubwürdigkeit und Ehrlichkeit im Vordergrund stehen.
Nach Bekanntgabe der ersten Hochrechnungen gratulierten zahlreiche Landesparteichefs dem FPÖ-Spitzenkandidaten Dominik Nepp. Besonders hervorgehoben wurde die „blaue Erfolgswelle“ von FPÖ-Generalsekretär Michael Schnedlitz, der gleichzeitig kritisierte, dass der ORF das Ergebnis im Vergleich zu den Wahlen von 2015 negativ dargestellt habe. Marlene Svazek, die Landeshauptmann-Stellvertreterin von Salzburg, bezeichnete das Ergebnis als Vertrauensbeweis für die FPÖ.
Reaktionen der Landesparteichefs
Das Echo innerhalb der FPÖ fiel weitgehend positiv aus. Oberösterreichs Landeshauptmann-Stellvertreter Manfred Haimbuchner sprach von einem klaren Zeichen für Veränderung und einer Absage an die Bundesregierung. Zudem gratulierte der steirische Landeshauptmann Mario Kunasek Nepp und betonte den „ehrlichen Weg“ der FPÖ.
Der Tiroler Landesparteiobmann Markus Abwerzger stellte fest, dass die Wähler die Bundesregierung „abgestraft“ hätten, während der burgenländische Landesparteiobmann Alexander Petschnig das Ergebnis als klare Bestätigung für die FPÖ ansah und einen Arbeitsauftrag formulierte. Kärntens FPÖ-Chef Erwin Angerer wies darauf hin, dass die Wähler eine politische Veränderung wünschten und die SPÖ sowie die ÖVP Verluste einfingen.
Stimmungsbild bei den Anhängern
An dem Wahlabend war die Stimmung unter den FPÖ-Anhängern zunächst verhalten, doch mit der ersten Trendprognose, die einen Anstieg des FPÖ-Anteils um 15 Prozentpunkte auf 22 Prozent prognostizierte, wurde die Freude größer. Einige Anhänger hatten sogar mit über 25 Prozent gerechnet. Ein zentrales Thema unter den Unterstützern der FPÖ war die Wahrnehmung von Zuwanderung, dabei fielen auch kritische Äußerungen zur Politik der SPÖ.
Nach Schließung der Wahllokale füllte sich das Lokal „Vino“ mit FPÖ-Anhängern, die sich bei Getränken, darunter Red Bull, trafen. Während einige Anhänger sich nicht zu den Medien äußern wollten, kritisierte ein Pensionist die „Unfähigkeit von SPÖ und ÖVP“ deutlich. Laut einer Wahlbefragung von ATV/Puls24 stellten Zuwanderung, Asyl und Sicherheit zentrale Wahlmotive für die FPÖ-Wähler dar, während ein wichtiges Motiv auch die Abwahl der SPÖ war.
Insgesamt zeigt sich die FPÖ mit dem Wahlergebnis zufrieden. Die Reaktionen innerhalb der Partei untermauern den Wunsch nach einer stärkeren politischen Rolle und versprechen eine Analyse der Wählerstimmungen, die weit über die Ergebnisse der Wahl hinausgeht. Kickls Äußerungen und die allgemeine Referenz auf die Unzufriedenheit mit der Regierung deutet darauf hin, dass die FPÖ auf dem Weg ist, ihre Position innerhalb der politischen Landschaft Österreichs weiter zu festigen.
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Ort | Wien, Österreich |
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