Investitionen und Wachstum: Ultimate Europe stärkt Niederösterreichs Bahnindustrie!
St. Georgen/Ybbsfelde, Österreich - Am 18. April 2025 besuchte die Landeshauptfrau von Niederösterreich, Johanna Mikl-Leitner, das Unternehmen Ultimate Europe in St. Georgen/Ybbsfelde. Ultimate Europe hat sich als wachstumsorientierter Akteur in der Bahnindustrie positioniert und investiert in die Region, wodurch hochqualifizierte Arbeitsplätze geschaffen werden. Geschäftsführer Manfred Teufl stellte während des Besuchs die nachhaltigen Komponentenlösungen für Bahn und Bus vor, die das Unternehmen anbietet.
Ultimate Europe wurde 2003 gegründet und startete mit nur vier Mitarbeitenden. Heute beschäftigt das Unternehmen weltweit über 2.000 Menschen, von denen 188 in Niederösterreich tätig sind. Im Jahr 2022 wurde das neue Headquarter eröffnet, das Büro, Logistik und Fertigung unter einem Dach vereint. Die Spezialisierung auf Türsysteme, Übergänge und Innenausstattungen für Schienenfahrzeuge sowie Busse macht Ultimate Europe zu einem bedeutenden Player in der Branche. Die Produkte des Unternehmens sind global im Einsatz, unter anderem in Städten wie Berlin, San Francisco, Toronto und Dubai sowie bei den ÖBB, den Wiener Linien und der Westbahn.
Österreichs Rolle in der Bahnindustrie
Wie vcoe.at berichtet, ist Österreich nicht nur pro Kopf der Spitzenreiter in der Bahntechnologie, sondern auch ein führender Exporteur in der Branche. Pro Person werden in Österreich jährlich 2.160 Kilometer mit Bahn, Bim und U-Bahn zurückgelegt, was doppelt so viel wie im EU-Durchschnitt ist. Die heimische Bahnindustrie schafft knapp 28.000 Arbeitsplätze und trägt eine Gesamtwertschöpfung von fast 2,7 Milliarden Euro bei.
Im Jahr 2023 melde Österreich mit durchschnittlich 85 Patenten pro Jahr den dritten Platz im Europavergleich in der Bahnindustrie. Vorreiter in der Forschungs- und Entwicklungsarbeit ist Österreich auch mit einer Investition von 13,1 Euro pro Kopf. Unternehmen wie Plasser & Theurer und Siemens Mobility Austria zeigen, wie dynamisch die Branche ist, indem sie zahlreiche Erfindungen und Patente anmelden.
Herrausforderungen und Potenziale
Unternehmer Martin Joch hebt das große Wachstumspotenzial für die Bahnindustrie hervor und fordert eine effizientere Auslastung der vorhandenen Strecken sowie barrierefreie Fahrzeugflotten. Es bestehen wichtige Anforderungen an Investitionen in öffentliche Verkehrsmittel und eine Reform des Vergaberechts. Zudem wird ein stärkeres Bekenntnis zum „Buy-European“ gefordert, um die heimische Industrie zu stärken.
Die Herausforderungen durch wettbewerbsverzerrende Preise aus China könnten die österreichische Bahnindustrie gefährden. Dennoch zeigt die Branche, exemplifiziert durch Unternehmen wie Ultimate Europe, dass sie bereit ist, sich diesen Herausforderungen zu stellen und einen Beitrag zur stetigen Entwicklung und Stärkung des Wirtschaftsstandorts Niederösterreich zu leisten.
Details | |
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Vorfall | Regionales |
Ort | St. Georgen/Ybbsfelde, Österreich |
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