Kostenlose Schulimpfungen: Regierung setzt auf Chancengleichheit für Kinder!
Österreich - Am 28. April 2025 markiert den Beginn der Europäischen Impfwoche, in deren Rahmen die Bundesregierung die Wichtigkeit von kostenlosen Schulimpfungen betont. Gesundheitsministerin Korinna Schumann sowie die Staatssekretärin Ulrike Königsberger-Ludwig und Bildungsminister Christoph Wiederkehr heben die Relevanz von Impfungen für alle Kinder hervor, unabhängig von Einkommen oder Wohnort. Ziel dieser Initiative ist es, den Gesundheitsstandard sämtlicher Kinder zu verbessern und gleichzeitig soziale Unterschiede auszugleichen. Impfungen gelten als ein großer Erfolg der modernen Medizin und werden als eine notwendige Maßnahme für die Chancengerechtigkeit betrachtet.
Die aktuellen Programme zur Schulimpfung sind ein zentraler Bestandteil, um den Zugang zu Impfungen zu erleichtern. Diese Impfungen sind sowohl kostenlos als auch wohnortnah verfügbar. Eltern werden aufgefordert, Schutzangebote im kommenden Herbst und Winter rechtzeitig in Anspruch zu nehmen. Zu den gegenwärtig kostenfreien Schutzimpfungen für Schulkinder zählen:
- Masern-Mumps-Röteln
- Diphtherie-Tetanus-Polio-Keuchhusten
- Hepatitis B
- Meningokokken ACWY
- Humane Papillomaviren (HPV)
- COVID-19
- Influenza
Neueste Entwicklungen im RSV-Schutz
Ein wichtiges Ziel der Gesundheitsinitiative ist der Schutz vor dem Respiratorischen Synzytial-Virus (RSV). Bereits seit Dezember 2024 gehört die passive Immunisierung gegen RSV zum kostenfreien Kinderimpfprogramm. Bis April 2025 wurden rund 36.000 Dosen dieser Impfung verabreicht. Um auf die Wintersaison 2025/26 optimal vorbereitet zu sein, wurden Liefervereinbarungen für mindestens 60.000 Dosen getroffen. Österreich zählt in Europa zu den Ländern mit umfassender RSV-Prävention und steht im internationalen Vergleich auf Augenhöhe mit Ländern wie Frankreich, Spanien und Finnland.
Die Sicherheit der Impfstoffe wird durch moderne medizinische Richtlinien gewährleistet. Laut dem Bundesgesundheitsministerium sind die aktuell empfohlenen RSV-Impfstoffe in der Regel gut verträglich. Gelegentlich auftretende Impfreaktionen wie Kopf- und Gliederschmerzen sowie Schmerzen an der Impfstelle sind meist mild und klingen nach wenigen Tagen ab. Schwere Nebenwirkungen sind selten, und in sehr seltenen Fällen ist ein Guillain-Barré-Syndrom (GBS) beobachtet worden, das in der Regel zurückgeht, jedoch bei einigen Personen Restsymptome hinterlassen kann.
Impfpläne in der EU
Die nationale Gesundheitspolitik, einschließlich der Impfpläne, ist in jedem EU- und EWR-Land unterschiedlich gestaltet. Diese Unterschiede basieren auf Faktoren wie Krankheitslast und die Struktur der Gesundheitssysteme. Dennoch wurde durch obligatorische und nicht obligatorische Impfungen ein hohes Schutzniveau in der EU erreicht. Die Impfpläne umfassen weitreichend Schutzmaßnahmen gegen Krankheiten wie Masern, Mumps, Röteln und Diphtherie.
Die Bundesregierung und das Gesundheitsministerium fordern alle Eltern auf, die Vorteile der Schulimpfungen und die neuen RSV-Schutzangebote aktiv zu nutzen, um die Gesundheit ihrer Kinder und der Gemeinschaft zu sichern. Es ist essentiell, den Zugang zu Impfungen als ein gemeinschaftliches Ziel zu betrachten und somit die Gesundheit von Kindern in Österreich nachhaltig zu schützen.
Für detaillierte Informationen über nationale Impfpläne und aktuelle Empfehlungen, besuchen Sie die Seiten des Bundesgesundheitsministeriums und das ECDC-Vaccination Info Portal.
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