Künstliche Intelligenz: Österreichs Firmen stehen vor großen Herausforderungen!
Vienna, Österreich - Künstliche Intelligenz (KI) hat in den letzten Jahren stark an Bedeutung gewonnen, insbesondere seit dem Durchbruch von ChatGPT. Doch während der Hype um KI wächst, zeigt eine aktuelle Analyse von EY, dass viele heimische Unternehmen in Österreich bei der Umsetzung von KI-Strategien zurückhaltend sind. Aktuell nutzen gerade einmal 33 Prozent der befragten Unternehmen KI-Technologien. Weitere 32 Prozent planen, im kommenden Jahr KI-Tools einzuführen, während 61 Prozent skeptisch sind und eine Einführung vorerst ablehnen. Die Befragung umfasste 100 Führungskräfte großer und mittlerer Unternehmen mit mehr als 100 Mitarbeitern und wurde telefonisch zwischen Dezember 2024 und Februar 2025 durchgeführt, wie vienna.at berichtet.
Die Leiterin des Bereichs AI und Data bei EY Österreich, Susanne Zach, hebt hervor, dass viele Unternehmen das Potenzial von KI nicht in vollem Umfang ausschöpfen. Besonders größere Firmen in der Finanz- und Consultingindustrie machen von KI Gebrauch, wobei die häufigsten Anwendungsbereiche im Kundenservice und im Vertrieb liegen. Erschreckend ist, dass nur 36 Prozent der Unternehmen eine konkrete KI-Strategie implementiert haben, während 58 Prozent keinen strukturierten Plan vorweisen können. Zudem haben nur 22 Prozent Klarheit über den Return on Investment (ROI) von KI-Anwendungen.
Herausforderungen und Skepsis
Die Skepsis rund um KI in Österreich ist deutlich zu spüren. Vertrauen in KI-Anwendungen ist ausbaufähig: 34 Prozent der Befragten vertrauen auf KI zur Prognose von Modellen, während 51 Prozent KI für Recherchezwecke als hilfreich erachten. Darüber hinaus haben 77 Prozent der Befragten vom AI-Act gehört, jedoch nur 19 Prozent haben sich intensiver mit den Inhalten auseinandergesetzt. Erschreckend ist, dass nur 9 Prozent konkreten Schritte zur Einhaltung des AI-Acts unternommen haben.
Eine nachhaltige und erfolgreiche KI-Strategie erfordert jedoch oft mehr als nur das Implementieren einfacher Anwendungen. Eine ganzheitliche Sichtweise, wie sie auch von technavigator.de angeregt wird, ist notwendig. Unternehmen müssen tiefgehende Kenntnisse über KI entwickeln, klare Visionen und Ziele formulieren sowie die Mitarbeiter in den Integrationsprozess einbinden. Innovative Ansätze wie KI-gestützte Prozesse können zur Optimierung in der Produktion führen und individuelle Kundeninteraktionen verbessern.
Effiziente KI-Strategien entwickeln
Für eine erfolgversprechende KI-Implementierung sind Pilotprojekte und eine Bestandsaufnahme der bestehenden Strukturen unerlässlich. Erfolgreiche KI-Projekte zeichnen sich durch enge Zusammenarbeit zwischen IT und Fachabteilungen aus. Dennoch bestehen auch Herausforderungen, wie die technische Komplexität, Datenschutz und ethische Fragestellungen, die es zu beachten gilt. Ein strukturiertes Vorgehen, das Transparenz und Kommunikation fördert, kann Widerstände innerhalb der Unternehmen abbauen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass trotz des Hypes um KI viele heimische Unternehmen in Österreich noch weit von einer effektiven und durchdachten KI-Integration entfernt sind. Es bleibt abzuwarten, ob und wie sie die kommenden Monate nutzen werden, um diese Technologien besser zu implementieren und zu nutzen.
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Ort | Vienna, Österreich |
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