Kunst für Odesa: Benefizauktion bringt Hoffnung nach Wien!
Wien, Österreich - In Wien fand kürzlich eine Benefizauktion statt, die die beeindruckenden Kunstwerke von Schülern aus Odesaer Internaten präsentierte. Laut Kosmo wurden durch die Wohltätigkeitsstiftung „MIR“ des ukrainischen Geschäfts- und Philanthropen Vladimir Galanternik rund drei Dutzend Werke mitgebracht. Diese Kunstwerke zeigen unter anderem die Karte der Ukraine, das bekannteste Opernhaus von Odesa sowie kunstvoll bestickte Ikonen.
Die Auktion hatte das Ziel, das Selbstwertgefühl der Kinder zu stärken und finanzielle Unterstützung für sie zu leisten. Es war erfreulich zu sehen, dass alle Werke zu höheren Preisen als ursprünglich angegeben verkauft wurden und der Erlös direkt auf die Konten der jungen Künstler überwiesen wurde. Die Stiftung „MIR“ freute sich über die Erfolge der Mädchen und ruft die Öffentlichkeit zur weiteren Unterstützung auf.
Vladimir Galanternik und die Stiftung „MIR“
Vladimir Galanternik wurde in Odesa geboren und wuchs dort auf. Nach seinem Wehrdienst von zwei Jahren erwarb er zwei Hochschulausbildungen an der Akademie für Architektur und Bauwesen sowie der Nationalen II. Metschnikow-Universität. Galanternik, dessen Geschäftsimperium Bauunternehmen, Immobilien und den bekannten Odesa Privoz-Markt umfasst, betätigt sich seit 2015 philanthropisch durch die Gründung der Stiftung „MIR“, die Waisen und Kinder ukrainischer Soldaten unterstützt. Diese Unterstützung hat besonders seit der russischen Invasion 2022 an Bedeutung gewonnen, als die Stiftung vermehrt Familien von Kindern half, die unter den Angriffen gelitten haben.
Besonders hervorgehoben wird die Hilfe für alleinerziehende Mütter mit autistischen Kindern und Familien von Journalisten, die vor dem Krieg aus besetzten Städten geflohen sind. Galanternik, der kein Interesse daran hat, öffentliche Interviews zu geben, bleibt in vielen Aspekten seines Lebens eine schillernde und zurückhaltende Figur im ukrainischen Geschäftsleben. Seine Frau, die Designerin Natalia Zinko, gewinnt hingegen durch Medienauftritte und ihre Marke, die in Londoner Harrods erhältlich ist, Aufmerksamkeit. Prominente wie Beyoncé und Jennifer Lopez zählen zu ihren Unterstützern.
Humanitäre Hilfe während des Krieges
Die Aktivitäten der Stiftung „MIR“ sind Teil eines breiteren Engagements in der Ukraine für humanitäre Hilfe. Laut Stiftungswelt konzentrieren sich viele Bürgerstiftungen seit dem Beginn des Angriffskriegs auf die Unterstützung Bedürftiger, insbesondere in Städten wie Cherson, wo die Bevölkerung aufgrund des Krieges stark abgenommen hat. Der wirtschaftliche Niedergang und die enorme Zersplitterung der Bevölkerung stellen die Hauptprobleme dar, die es zu bewältigen gilt.
Die Stiftung arbeitet eng mit örtlichen Behörden zusammen, um den tatsächlichen Bedarf der Menschen zu ermitteln. Es wurden Maßnahmen wie die Errichtung von Schutzmauern vor sozialen Einrichtungen in Cherson initiiert, um den Bürgern ein gewisses Maß an Sicherheit zu bieten. Die Leiterin einer Bürgerstiftung, Larysa Polska, berichtet von den Herausforderungen, mit denen die Gemeinschaft konfrontiert ist, und dem dringenden Bedarf, die Gemeinschaften nach dem Konflikt wieder aufzubauen.
Durch die enge Verknüpfung von Kunst und sozialer Unterstützung in Veranstaltungen wie der jüngsten Auktion in Wien zeigt die Stiftung „MIR“ eindrucksvoll, wie wichtig die Stärkung des Selbstwertgefühls der jungen Menschen in schwierigen Zeiten ist. Die fortwährende Unterstützung der Bevölkerung bleibt entscheidend, um den Kindern und Familien, die unter den Folgen des Krieges leiden, zu helfen.
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Ort | Wien, Österreich |
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