Ludwig peilt raschen Koalitionsabschluss: Wer wird Partner?
Vienna, Österreich - Am 28. April 2025 plant Bürgermeister Michael Ludwig von der SPÖ die schnelle Bildung einer neuen Koalition, um eine stabile Stadtregierung vor dem Sommer zu sichern. Laut vienna.at sollen die Sondierungsgespräche dieser Woche abgeschlossen werden, gefolgt von konkreten Verhandlungen mit den möglichen Partnern NEOS, Grünen oder der ÖVP in der kommenden Woche. Eine Kooperation mit der FPÖ schließt er kategorisch aus.
Der SPÖ-Vorsitzende gab die Informationen nach einer Sitzung im Finanzministerium bekannt und wird sich in den kommenden Tagen mit den genannten Parteien treffen. Das Sondierungsteam setzt sich aus Ludwig, Landesparteisekretärin Barbara Novak und Klubobmann Josef Taucher zusammen, ähnliche Gesichter wie bei den vorangegangenen Sondierungen vor fünf Jahren, die mit einer erfolgreichen Zusammenarbeit mit den NEOS mündeten.
Koalitionspartner im Blick
Die möglichen Koalitionspartner sind klar umrissen: NEOS, vertreten durch Vizebürgermeisterin Bettina Emmerling, möchten die erfolgreiche „Fortschrittskoalition“ mit der SPÖ fortsetzen. Emmerling hebt die beeindruckende Bilanz von 97 Prozent umgesetzten Vorhaben im Bildungsbereich hervor und sieht großes Potenzial für eine stabile Mehrheit mit der SPÖ. Die Grünen, angeführt von Spitzenkandidatin Judith Pühringer, sind ebenfalls bereit, nach viereinhalb Jahren Opposition wieder Regierungsverantwortung zu übernehmen. Sie schätzen die gemeinsamen Ziele, wie leistbares Wohnen und Klimagerechtigkeit, die sie mit der SPÖ verbinden, berichtet presse.wien.gv.at.
Die ÖVP zählt ebenfalls zu den möglichen Partnern, obwohl sie bei der Wahl Verluste hinnehmen musste. Spitzenkandidat Karl Mahrer betont, dass die ÖVP für eine Politik der Mitte und des sozialen Zusammenhalts bereitsteht. Dies lässt Raum für verschiedene Koalitionsszenarien, wobei die NEOS als wahrscheinlichster Kandidat gelten, um eine stabile Mehrheit zu sichern, wie es in einer Umfrage festgestellt wurde.
Öffentliche Meinung zu Koalitionen
Laut einer Online-Befragung durch Unique Research zur Meinung der Österreicher bezüglich einer schwarz-rot-pinken Koalition unterstützen 61 Prozent die Dreierkoalition, jedoch nur, wenn echte Reformen angegangen werden. Besondere Unterstützung findet die Koalition unter den Wählern der SPÖ (89 %) und NEOS (97 %), die Reformen als entscheidend erachten. Die Wähler der FPÖ hingegen lehnen diese Koalition im überwiegenden Maße ab, was die politische Landschaft weiterhin spannend gestaltet. Diese Trendanalyse wird durch heute.at unterstützt.
Insgesamt ist Bürgermeister Ludwig bestrebt, zügig die Sondierungsgespräche abzuschließen und sich auf einen der möglichen Partner zu verständigen. Während er keine bestimmte Präferenz äußert, betont er die bisherige erfolgreiche Zusammenarbeit mit den NEOS, was die Dringlichkeit einer schnellen Regierungsbildung unterstreicht.
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Ort | Vienna, Österreich |
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