Musk kündigt Rückzug aus der Politik an – Tesla kämpft um die Zukunft!

Vienna, Österreich - Elon Musk, der reichste Mensch der Welt und ehemalige enge Verbündete von Donald Trump, sieht seinen Einfluss in Washington sinken. In einem jüngsten Signal fordert Trump Musk auf, sich wieder mehr auf seine Unternehmen, Tesla und SpaceX, sowie auf die Innovation in der Automobil- und Raumfahrtindustrie zu konzentrieren, anstatt sich weiterhin aktiv in die Politik einzumischen. Insbesondere lobt Trump Musk für seine Unterstützung im vergangenen Wahlkampf, in dem Musk über 250 Millionen Dollar investierte.

Dennoch hat Musk, dessen politische Aktivitäten und Positionen zuletzt zu einer abnehmenden Popularität führten, beschlossen, weiterhin ein bis zwei Tage pro Woche für Trump tätig zu bleiben, solange der Präsident es wünscht. Dies geschieht in Anbetracht eines schwindenden Einflusses, besonders nach dem Verlust eines von ihm unterstützten Kandidaten in Wisconsin, was auch seinen Rückhalt im Weißen Haus schwächt. Berichtend über diese Entwicklung, weist vienna.at darauf hin, dass Musk die Auswirkungen seiner politischen Rolle auch auf das Geschäft von Tesla zu spüren bekommt.

Wirtschaftliche Herausforderungen für Tesla

Die Probleme von Tesla zeichnen sich zunehmend ab. Der Elektroauto-Hersteller meldete einen Umsatzrückgang von 9 % auf 19,3 Milliarden Dollar im ersten Quartal 2025, während der Gewinn um 71 % auf lediglich 409 Millionen Dollar fiel. Analysten hatten mit einem höheren Gewinn pro Aktie gerechnet, jedoch betrug dieser nur 0,27 Dollar, während 0,39 Dollar erwartet wurden. Diese Herausforderungen werden durch die Sorge verstärkt, dass Musks politische Rolle die Nachfrage nach Teslas Fahrzeugen um 15 bis 20 % drücken könnte, wie Analyst Dan Ives berichtet. Rund 50 % der Befragten äußern sich negativ über Musk und 47 % negativ über Tesla, was die Strategie des Unternehmens zusätzlich belastet.

Um den Umsatzrückgang zu bekämpfen, plant Musk, im ersten Halbjahr 2025 die Produktion günstigerer Modellvarianten zu starten. Zudem soll die Funktion für autonomes Fahren in mehreren US-Städten noch in diesem Jahr für Privatpersonen freigegeben werden, wobei Musk auf Kameras und KI-Software setzt, anstatt die teureren Laser-Radare zu verwenden. Diese Maßnahmen sind entscheidend, um das Vertrauen der Verbraucher zurückzugewinnen und Teslas Marktanteil zu sichern.

Politische Einflüsse und Zukunftsperspektiven

Die politischen Hintergründe sind nicht zu vernachlässigen. zdf.de berichtet über die besorgten Stimmen von Robert Habeck, die vor einem „neofeudalen System“ warnen, in dem Milliardäre wie Musk und Trump zunehmend Einfluss auf die Regierung nehmen. Obgleich Musk als treibende Kraft der E-Mobilität betrachtet wird, könnte die Unterstützung fossiler Brennstoffe durch Trump langfristig schädlich sein. Die Wirtschaftsweise Ulrike Malmendier weist darauf hin, dass Teslas Wert nicht nur auf dem wirtschaftlichen Modell basiert, sondern auch stark von Musks öffentlicher Persona abhängt.

Angesichts all dieser Faktoren kündigte Musk an, ab Mai 2025 „erheblich“ weniger Zeit im Department of Government Efficiency (Doge) verbringen zu wollen. Er betont, dass die Arbeit zur Aufstellung des Doge-Teams hauptsächlich abgeschlossen sei. Dies könnte eine Rückkehr zu seinen Wurzeln bei Tesla darstellen, doch ob dieser Schritt ausreicht, um die Marke aus der Krise zu führen, steht in den Sternen. Die Herausforderungen der politischen Arena und die wirtschaftlichen Realitäten, mit denen Tesla konfrontiert ist, werden zweifellos weiterhin einen großen Einfluss auf die zukünftige Entwicklung des Unternehmens haben, wie br.de zusammenfasst.

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Ort Vienna, Österreich
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