Österreichs Haushalte setzen zunehmend auf nachhaltige Technik!
Österreich - Nachhaltige Technik hat in den österreichischen Haushalten zunehmend Einzug gehalten, wie eine aktuelle Studie von Marketagent im Auftrag von AEG zeigt. Befragt wurden dafür 1.009 Österreicher*innen im Alter von 18 bis 75 Jahren, und die Ergebnisse zeigen interessante Trends in der Nutzung nachhaltiger Haushaltsgeräte. Über 74 % der Befragten berichten, dass ihr Geschirrspüler über ein ECO-Programm verfügt, während dies ebenso für die Waschmaschinen gilt.
Allerdings nutzen nur 31 % der Befragten das ECO-Programm ihrer Waschmaschine stets. Bei den Geschirrspülern sind es immerhin 45 %, die dieses Programm kontinuierlich anwenden, während 35 % es gelegentlich verwenden. Auffällig ist auch, dass 68 % der Kühlschrank-Besitzer*innen die „LongFresh“-Funktion regelmäßig einsetzen. Im Vergleich zu diesen Werten ist die Nutzung nachhaltiger Programme bei Trocknern, Backöfen und Staubsaugern deutlich geringer.
Nutzung von Energiesparprogrammen
Die Studie belegt, dass 71 % der Befragten energiesparende Programme wählen, um ihre Stromkosten zu reduzieren. Außerdem geben 45 % der Teilnehmer Ressourcenschonung und Klimaschutz als Beweggründe an. Während kosteneffiziente Maßnahmen bei den Babyboomern mit 80 % den Hauptgrund darstellen, liegt dieser Wert bei der Generation Z lediglich bei 61 %.
Ein weiteres interessantes Ergebnis der Umfrage ist die Einschätzung der Befragten über mögliche Einsparungen. Über die Hälfte der Konsument*innen erwartet Einsparungen von maximal 20 %, während die tatsächlichen Einsparungen oft höher ausfallen können. So soll beispielsweise die AEG-Waschmaschine L6B51470 über einen Zeitraum von 12 Jahren etwa 545 Euro an Energiekosten einsparen.
Dennoch identifizieren 48 % der Befragten längere Betriebsdauer als ein Haupthindernis für die Nutzung nachhaltiger Programme. Auch ein Drittel der Teilnehmer beklagt eine eingeschränkte Leistung, und 20 % bleiben aus Bequemlichkeit bei gewohnten Einstellungen. Längere Waschgänge hingegen könnten mit weniger Wasser, Strom und Waschmittel auskommen, was durch das Prinzip des „Waschkreises“ verdeutlicht wird. Dieses Prinzip besagt, dass Einsparungen bei Ressourcen häufig mit längerem Waschzeiten einhergehen.
Bewusstsein für Nachhaltigkeit
Die Umfrage zeigt klar, dass die Konsument*innen die vorhandenen Möglichkeiten zur Ressourcenschonung konsequent nutzen müssen. Nachhaltigkeit endet nicht am Einschaltknopf; eine bewusste Nutzung ist entscheidend für den Klimaschutz, wie auch die Informationen des Umweltbundesamts zur nachhaltigen Energieverwendung im Haushalt unterstreichen.
Demnach wird ein Viertel der Endenergie in Haushalten für Heizung, Beleuchtung und elektrische Geräte verbraucht. Angesichts der hohen Kosten und der negativen Auswirkungen auf das Klima ist es wichtig, die Energieeffizienz zu steigern. Die Broschüre „Energiesparen im Haushalt“ bietet zahlreiche Tipps für eine ressourcenschonende Nutzung von Elektrogeräten. Die Einführung von EU-Regelungen, die den Verkauf von Glühlampen und Kompaktleuchtstofflampen einschränken, hat zudem den Markt für energieeffiziente Leuchtmittel, hauptsächlich LEDs, gefördert.
Konsument*innen können sogar Einsparungen durch energieeffiziente Geräte realisieren: Laut Stiftung Warentest lassen sich in einem Drei- oder Vier-Personen-Haushalt bis zu 432 Euro einsparen, während ein Einpersonenhaushalt bis zu 169 Euro sparen kann. Auch CO2-Rechner und Online-Ökostrom-Tarifrechner unterstützen dabei, den eigenen Energieverbrauch und CO2-Ausstoß besser zu verstehen und zu reduzieren.
Die Studie von AEG und die Erkenntnisse des Ökonews verdeutlichen, dass ein bedeutendes Potenzial zur Energiereduktion in den Haushalten liegt, welches durch bewusste Entscheidungen und die richtige Nutzung von Haushaltsgeräten ausgeschöpft werden kann.
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