Papst Franziskus beigesetzt: Trauerzeit und Machtspiele im Vatikan!
Vatikansstadt, Vatikanstadt - Heute, am 26. April 2025, steht der Vatikan im Zeichen der Trauer. Die Beisetzung von Papst Franziskus wird an diesem Samstag stattfinden und leitet eine neuntägige Trauerzeit, auch bekannt als Trauernovene, ein. Diese Zeit wird bis zum 4. Mai andauern, in der täglich Messen im Petersdom für den verstorbenen Papst gefeiert werden. Diese Messen sind öffentlich zugänglich, und hochrangige Kirchenmänner werden sie leiten. Während dieser Trauerzeit werden viele Gläubige erwartet, die ihrer Anteilnahme Ausdruck verleihen wollen.
In der Zeit zwischen der Beisetzung und dem Konklave werden die Kardinäle bereits über das Profil des neuen Papstes diskutieren. Diese Gespräche finden sowohl in formellen Kardinalversammlungen als auch in kleineren Ausschüssen statt. Informelle Gespräche auf den Gängen des Vatikans werden jedoch eine bedeutende Rolle spielen. Es ist wichtig zu betonen, dass es keine Wahlkampagnen oder offiziellen Interessensgruppen für potenzielle Kandidaten geben wird, was diese Phase besonders diskret und geheimnisvoll macht, ähnlich den Traditionen, die sich seit dem Hochmittelalter um die Papstwahl ranken.
Das Konklave und seine Bedeutung
Das Konklave setzt sich aus 135 Kardinälen unter 80 Jahren zusammen, die den nächsten Papst wählen werden. Der genaue Termin für den Beginn des Konklaves steht noch nicht fest. Historisch gesehen kann die Wahl eines neuen Papstes variieren, wobei die längste Papstwahl im 20. Jahrhundert vier Tage dauerte, während die kürzeste Wahl nur 24 Stunden in Anspruch nahm. Solche Zeitspannen sind Teil der jahrhundertealten Traditionen, die die Papstwahlen prägen, insbesondere in der Sixtinischen Kapelle, wo die Wahl im Schatten von Michelangelos Fresko des Jüngsten Gerichts stattfindet.
Diese geheimen Riten sind von Ritualen und einer Aura der Geheimhaltung umgeben, was das öffentliche Interesse an den Wahlen verstärkt. Historiker wie Volker Reinhardt weisen darauf hin, wie der Heilige Geist eine zentrale Rolle bei diesen Wahlen spielt, während sie gespickt sind mit historischen Beispielen von Rivalitäten und Skandalen. Zum Beispiel wurden beim Konklave 1241 Kardinäle in einem Palast eingesperrt, und einer starb, während Papst Coelestin IV. nur 17 Tage nach seiner Wahl verstarb. Solche Vorfälle verdeutlichen die zum Teil chaotischen Dimensionen, mit denen sich die Kardinäle konfrontiert sahen.
Historische Rückblicke und Lektionen
Die Geschichte der Papstwahlen ist reich an skandalösen und spannenden Erzählungen. Im Konklave 1268-1271 dauerte die Wahl fast drei Jahre, während die Kardinäle unter äußerst schwierigen Bedingungen in Viterbo eingesperrt waren. Ein weiteres Beispiel zeigt, dass 20.000 Menschen beim Konklave 1378 einen römischen Papst forderten, was zur Spaltung des Papsttums führte.
Glücklicherweise blieben die letzten Konklaven in diesem Jahrhundert, die 2005 und 2013 stattfanden, ohne Skandale und verliefen mit relativ wenigen Wahlgängen. Diese Entwicklungen zeigen, dass die Kirche in der Lage ist, in Zeiten der Unsicherheit zusammenzuarbeiten und den Prozess der Papstwahl harmonisch zu gestalten.
In Anbetracht der bevorstehenden Herausforderungen, die das Konklave mit sich bringen wird, ist es sowohl für die fast 1,3 Milliarden Katholiken weltweit als auch für die gesamte Christenheit von entscheidender Bedeutung, mit wachem Interesse auf die Entwicklungen des Vatikans zu achten.
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Ort | Vatikansstadt, Vatikanstadt |
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