Rapid bleibt ohne Sieg: Trainerwechsel bringt keine Wende!

Wien, Österreich - Der SK Rapid spielt unter Interimstrainer Stefan Kulovits in der Bundesliga und musste sich am 27. April 2025 gegen Blau-Weiß Linz mit einem 0:0-Unentschieden zufriedengeben. Dies war das vierte Spiel der Saison, in dem Rapid gegen Linz ohne Sieg bleibt. Der Trainerwechsel hat vorerst keinen neuen Impuls gebracht, was das Team auf den fünften Platz in der Tabelle zurückwirft. Trotz eines starken Starts in den ersten sechs Minuten, in denen es Chancen durch Beljo und Schaub gab, zeigte die Mannschaft im Verlauf des Spiels Probleme in der Kreativität und sorgte für einfache Ballverluste.

Offensivspieler Louis Schaub äußerte, dass die Mannschaft nicht mehr griffig war und sich keine Torchancen erarbeitete. Kulovits stellte fest, dass die Gegner präsenter waren und dass sich Chancen auf beiden Seiten entwickelten. Rapid hat in den letzten Wochen an Sicherheit verloren und es fehlt an der Selbstverständlichkeit, die zuvor in den Spielen gezeigt wurde. In der 42. Minute wurde ein vermeintliches Tor von Linz nach einer VAR-Überprüfung wegen einer Behinderung zurückgenommen, was die Gemüter erhitzte.

Trainerwechsel und ihre Auswirkungen

In der Nachspielzeit, genauer gesagt in der 83. Minute, erhielt Guido Burgstaller eine Rote Karte wegen Tätlichkeit. Kulovits bezeichnete die Entscheidung als kleinlich, erkennt jedoch die Regelkonformität an. Trotz eines stärkeren Auftritts in den letzten Minuten konnte Rapid kein Tor erzielen. Kulovits hat bis zum nächsten Heimspiel Zeit, um die Mannschaft besser vorzubereiten. Das Ziel bleibt, den fünften Tabellenrang zu sichern und sich für internationale Wettbewerbe zu qualifizieren.

Ein Blick auf die allgemeine Situation im Fußball zeigt, dass Trainerwechsel häufig sind und oft bei enttäuschenden Leistungen erfolgen. Laut einer Analyse gibt es in der Bundesliga seit Januar 2015 im Durchschnitt 8,5 Cheftrainer pro Team. Insbesondere im deutschen Fußball, wo die Umsätze in der Saison 22/23 bei 4,45 Milliarden Euro liegen, ist der Erfolgsdruck hoch. Teams wie Bayern München, die zuletzt die vergangene Saison ohne Titel beendeten, zeigen, dass auch vermeintlich starke Mannschaften nicht vor Trainerwechseln gefeit sind.

Vincent Kompany, der am 1. Juli 2024 Trainer des FC Bayern wurde, ist der neunte Trainer in den letzten zehn Jahren. In der BR24-Community wird die Sinnhaftigkeit von Trainerwechseln häufig hinterfragt. Eine Studie aus dem Jahr 2022 hat ergeben, dass Unzufriedenheit mit dem Trainer oft zu einem sofortigen Leistungsanstieg führen kann. Dennoch ist unklar, ob der Trainerwechsel bei Rapid die Infos und Strategien bringen kann, die nötig sind, um sich im Tabellenfeld nach oben zu bewegen.

Details
Ort Wien, Österreich
Quellen