Skandal bei Ski-WM: Taxifahrer verletzt, Job und Lizenz verloren!

Hinterglemm, Österreich - Ein bedrohlicher Vorfall bei den Alpinen Ski-Weltmeisterschaften in Hinterglemm hat jetzt die Gerichte beschäftigt. Am 9. Februar 2023 kam es zu einem Streit zwischen einem angetrunkenen WM-Besucher und einem Berufsfahrer, der beide Männer ins Salzburger Landesgericht brachte. Der Vorfall ereignete sich im Rahmen der internationalen Ski-Events, die vom 6. bis 19. Februar in Courchevel und Méribel, Frankreich, stattfanden, wie Wikimedia berichtet.

Der Beschuldigte aus Tirol, 38 Jahre alt, wurde wegen Sachbeschädigung angeklagt. Im Mittelpunkt der Anklage steht eine durch seinen aggressiven Umgang mit dem Taxi des türkischen Fahrers, 53 Jahre alt, beschädigte Seitenscheibe. Der Taxifahrer hingegen sieht sich wegen Körperverletzung konfrontiert. Beide Männer plädierten vor Gericht auf nicht schuldig. Der Vorfall begann, als der Taxi-Fahrer hupte, weil er nicht weiterfahren konnte. In einem hitzigen Moment sprang der Tiroler auf die Motorhaube des Taxis und hielt sich während einer Fahrt von etwa 150 Metern an den Scheibenwischern fest.

Zwischenfall und Konsequenzen

Der Tiroler berichtete von einer Meniskusverletzung und äußerte Angst, unter die Räder zu geraten. Der Taxifahrer beschreibt ihn als aggressiv und gibt an, dass der Tiroler Bier ins Auto geschüttet und ein Glas geworfen habe, was zu einer Verletzung führte. Folgen für den Berufsfahrer waren gravierend: Er verlor durch den Vorfall seinen Job, seinen Führerschein und seinen Taxischein. Das Urteil gegen den 53-Jährigen, der zu acht Monaten bedingter Haft verurteilt wurde, ist noch nicht rechtskräftig, wie Krone berichtet.

Der Vorfall wirft ein negatives Licht auf die Sportveranstaltung, die eigentlich als Feier des Skisports gedacht war. Die 47. Alpinen Skiweltmeisterschaften wurden ursprünglich während des 51. FIS-Kongresses im Jahr 2018 vergeben. Courchevel setzte sich mit 9:6 Stimmen gegen Saalbach-Hinterglemm durch, einen Ort, der zuvor bereits Teil der Olympischen Winterspiele 1992 in Albertville war.

Weltmeisterschaft im Fokus

Die Ski-Weltmeisterschaften umfassten Disziplinen wie Alpine Kombination, Super-G, Abfahrt und Slalom, wobei alle Wettbewerbe planmäßig durchgeführt wurden. Die Herren und Damen kämpften dramatisch um die Medaillen. Zu den herausragenden Leistungen gehört die alpine Kombination, die Marco Odermatt aus der Schweiz am 6. Februar belegte, gefolgt von Aleksander Aamodt Kilde und Cameron Alexander. In den verschiedenen Disziplinen glänzten Athleten wie Mikaela Shiffrin und Federica Brignone, die ebenfalls Medaillen erringen konnten.

Die Entwicklungen rund um den Vorfall in Hinterglemm und die beeindruckenden Wettkämpfe bei den Weltmeisterschaften in Courchevel und Méribel zeigen, dass die Ski-Events sowohl sportliche Höhenflüge als auch unerwartete Tiefpunkte mit sich bringen können, wie salzburg.orf.at erwähnt.

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Ort Hinterglemm, Österreich
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