STIHL blickt optimistisch in die Zukunft: Umsatz steigt auf 5,33 Mrd. Euro!
Waiblingen, Deutschland - Die STIHL Gruppe hat für das Jahr 2024 eine positive Jahresbilanz gezogen und wichtige Weichen für die zukünftige Entwicklung gestellt. Der Umsatz betrug 5,33 Milliarden Euro, was einem Anstieg von 1,1% im Vergleich zum Vorjahr entspricht, als dieser bei 5,27 Milliarden Euro lag. Damit liegt der Umsatz deutlich über dem Niveau vor der Pandemie. Laut ots.at erwirtschaftet das Unternehmen über 90% seines Umsatzes im Ausland.
Vorstandsvorsitzender Michael Traub hebt hervor, dass die Transformation aus einer Position der Stärke erfolgt. Mit einer Eigenkapitalquote, die von 65,9% auf 69,0% gestiegen ist, zeigt das Unternehmen eine solide finanzielle Basis. Zudem ist die Liquidität positiv, was bedeutet, dass alle Investitionen aus eigenen Mitteln finanziert werden konnten. Die Mitarbeiterzahl lag zum 31. Dezember 2024 bei 19.732, was einen leichten Rückgang im Vergleich zu 2023 darstellt, als noch 19.805 Mitarbeiter beschäftigt waren.
Regionale Entwicklungen im Fokus
Die regionale Umsatzentwicklung zeigt ein differenziertes Bild. Nordamerika bleibt die stärkste Region und trägt rund ein Drittel zum Gesamtumsatz bei. Dort konnte das Unternehmen durch den Ausbau des Fachhandelsnetzes seine Marktanteile verteidigen. In Lateinamerika hingegen war die Geschäftsentwicklung durch politische Unsicherheit und extreme Wetterverhältnisse, insbesondere in Argentinien, negativ beeinflusst. In Westeuropa erlebte das Unternehmen im zweiten Halbjahr eine Umsatzsteigerung, vor allem bedingt durch verbesserte Wetterbedingungen und erfolgreiche Vertriebsmaßnahmen in Großbritannien und Deutschland.
Die Situation in Osteuropa wurde durch den Ukraine-Krieg belastet, zeigt jedoch erste leichte Erholungstendenzen. Positiv hingegen war die Entwicklung in Afrika, wo STIHL ein zweistelliges Umsatzwachstum durch Investitionen in Tochterfirmen verzeichnen konnte. Auch in Asien zieht die Nachfrage wieder an, vor allem in den Wachstumsmärkten China und Indien.
Investitionen und Innovationen
Im Jahr 2024 investierte STIHL weltweit 349 Millionen Euro, darunter 133 Millionen Euro in Deutschland. Ein neues Werk in Rumänien, mit einer Investition von über 100 Millionen Euro, soll im Oktober 2025 eröffnet werden. Am Stammsitz in Waiblingen wurde im Jahr 2024 ein Umsatz von 1,63 Milliarden Euro erzielt, begleitet von einem moderaten Anstieg der Mitarbeiterzahl auf 6.064.
Die Umstellung von Benzin- auf Akku-Produkte stellt eine bedeutende Herausforderung dar, die eine Neuausrichtung in Produktion und Verwaltung erfordert. Um den Transformationsprozess zu unterstützen, wurde ein Kostensenkungsprogramm bis Ende 2026 ins Leben gerufen, das auf sozialverträgliche Anpassungen abzielt. Zudem wurden neue Produkte entwickelt, darunter der Akku-Laubbläser BRA 600 und die Kettensäge MSA 80.
Ausblick in eine herausfordernde Zukunft
Für die kommenden Jahre prognostiziert STIHL ein moderates Umsatzwachstum im niedrigen einstelligen Bereich, wobei ein hoher Wettbewerbs- und Transformationsdruck zu erwarten ist. Ein zentraler Fokus liegt auf der Kundennähe, der technologischen Weiterentwicklung sowie dem Ausbau der globalen Präsenz. In einem globalisierten Markt, in dem internationale Unternehmensstrategien entscheidend für den Erfolg sind, wird die Anpassung an lokale Märkte eine immer wichtigere Rolle spielen. Unternehmen müssen ihre Identität bewahren und zugleich kulturelle Unterschiede berücksichtigen, um erfolgreich zu sein, so die Erkenntnisse von wirtschaft-und-management.de.
Langfristiger Erfolg im internationalen Geschäft erfordert eine gute Vorbereitung und eine angepasste Produktstrategie. Das bedeutet, dass Unternehmen wie STIHL gleichzeitig eine einheitliche Markenpräsentation aufrechterhalten und die spezifischen Bedürfnisse der lokalen Märkte berücksichtigen müssen.
Details | |
---|---|
Ort | Waiblingen, Deutschland |
Quellen |