„Throning“: Der toxische Dating-Trend der Generation Z enthüllt!

nicht angegeben, Österreich - Ein neuer Dating-Trend, der als „Throning“ bezeichnet wird, hat besonders in der Generation Z an Popularität gewonnen. Diese Entwicklung wird in einem Artikel von oe24 ausführlich beschrieben. Beim Throning steht nicht die Liebe im Vordergrund, sondern das eigene Image und der soziale Status. Die Dynamik dieser Dating-Form zeichnet sich dadurch aus, dass Partner oft als Statussymbole betrachtet werden; eine Person wird symbolisch auf einen „Thron“ gehoben, um Eindruck zu schinden.

Diese Dating-Strategie ist stark mit der Selbstdarstellung in sozialen Medien verknüpft. Die Generation Z, geboren zwischen 1996 und 2010, hat kaum Erinnerungen an eine Welt ohne soziale Netzwerke und Dating-Apps. Diese Technologie beeinflusst maßgeblich, wie romantische Beziehungen gebildet werden. Die Beziehung wird so oft zu einem Prestigeprojekt, während die emotionale Verbindung häufig auf der Strecke bleibt.

Die Risiken von Throning

Experten warnen vor den nachteiligen Folgen dieses Trends. Laut Jo Emerson, einer Expertin für menschliches Verhalten, birgt Throning die Gefahr, dass Beziehungen oberflächlich und die emotionale Tiefe verloren geht. Eine Studie in *Science Advances* zeigt, dass Dating-App-Nutzer oft Partner suchen, die etwa 25 % begehrenswerter sind als sie selbst. Das kann zu einem Gefühl der Unzulänglichkeit führen, insbesondere wenn jemand in einer Beziehung mit einem Partner höherem Status steht.

Kate Daly, eine Beziehungsberaterin, hebt die Vor- und Nachteile des Throning-Ansatzes hervor. Auf der positiven Seite könnte dieser Trend das Streben nach Selbstverbesserung anregen. Jedoch weist sie auch darauf hin, dass unrealistische Erwartungen entstehen und das Augenmerk zu sehr auf Status anstelle von echten Verbindungen gelegt wird. Dies kann letztlich zu einer transaktionalen Sicht auf Beziehungen führen und emotionale Verletzungen hervorrufen.

Der Einfluss sozialer Medien

Die Auswirkungen sozialer Medien auf die Beziehungen der Generation Z sind signifikant. Laut Screenshot ermöglicht die ständige Vernetzung über Plattformen wie Tinder und Instagram eine leichtere Partnersuche und fördert häufigere Kommunikation, die sowohl Intimität als auch Unsicherheiten hervorbringen kann. Gen Z hat eine hohe Bildschirmzeit und verbringt im Schnitt vier Stunden täglich in sozialen Medien, was sowohl Wissen als auch Ablenkung bringen kann.

Zusätzlich fördert diese Generation offene Gespräche über Beziehungen und Normen und setzt sich für Themen wie Zustimmung, Kommunikation und gegenseitigen Respekt ein. Dieser Wandel könnte eine Herausforderung für traditionelle Beziehungsideen darstellen, während die Jugendlichen gleichzeitig an einem authentischen und inklusiven Ideal von Partnerschaften arbeiten.

Abschließend wirft der Throning-Trend nicht nur Fragen zur Authentizität von Beziehungen auf, sondern auch zur nachhaltigen Gestaltung zukünftiger Partnerschaften. Echte Nähe kann nur dann entstehen, wenn beide Partner auf Augenhöhe bleiben, so die Fachleute.

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