Gewalt-Drama in Schwaz: Mann bedroht Familie und droht mit Feuer!

Schwaz, Österreich - In Schwaz, Tirol, kam es am 4. April 2025 zu einem erschreckenden Vorfall häuslicher Gewalt. Ein 45-jähriger türkischer Mann wurde beschuldigt, seine 43-jährige Ehefrau und ihren 19-jährigen Sohn körperlich angegriffen zu haben. Laut 5min musste die Polizei gleich bei mehreren Vorfällen eingreifen. Der Beschuldigte soll die Familie mehrfach bedroht haben, unter anderem durch versuchte Überfahrt mit dem Auto, was glücklicherweise misslang.

Die körperliche Gewalt gegen die Ehefrau äußerte sich in Schlägen und Tritten. Nach den gewalttätigen Auseinandersetzungen und dem erneuten Eingreifen der Polizei wurde ein Betretungsverbot gegen den Beschuldigten verhängt. Am Abend des Vorfalls kaufte der Mann einen Benzinkanister an einer Tankstelle und drohte damit, das Haus seiner Frau in Brand zu stecken. In einem weiteren Anruf informierte der Sohn die Polizei, die daraufhin den 45-Jährigen um 20:30 Uhr in der Nähe des Hauses festnahm.

Rechtliche Konsequenzen und Untersuchungen

Der Beschuldigte zeigte sich teilweise geständig, leugnete jedoch die Absicht, das Haus anzuzünden. Er wurde in die Justizanstalt Innsbruck gebracht, wo Untersuchungshaft verhängt wurde. Laut den rechtlichen Bestimmungen gilt die Unschuldsvermutung für den Beschuldigten bis zur Entscheidung des Gerichts.

Häusliche Gewalt stellt in Österreich ein massives gesellschaftliches Problem dar. Studien belegen, dass 23,5 % der Frauen im Alter von 18 bis 74 Jahren körperliche Gewalt erfahren, wobei dieser Wert auf 34,5 % steigt, wenn sexuelle Gewalt berücksichtigt wird (Improdova).

Statistische Hintergründe zur häuslichen Gewalt

Das Gewaltschutzgesetz in Österreich, das seit 1997 in Kraft ist und zuletzt 2019 novelliert wurde, ermöglicht es der Polizei, Betretungs- und Annäherungsverbote zu verhängen. Diese Maßnahmen werden häufig bei häuslicher Gewalt angewendet, um die Sicherheit der Betroffenen zu gewährleisten.

Im Jahr 2022 wurden in Österreich über 23.000 Personen in Gewaltschutzzentren betreut. In den letzten fünf Jahren wurden mindestens 100 Frauen und Mädchen Opfer von Femizid, meist von (Ex-)Partnern oder Verwandten. Diese alarmierenden Statistiken verdeutlichen die Dringlichkeit, das Problem der häuslichen Gewalt aktiv zu bekämpfen und Betroffenen Unterstützung anzubieten.

Details
Vorfall Körperverletzung
Ursache Drohung
Ort Schwaz, Österreich
Verletzte 2
Festnahmen 1
Quellen