Trump fordert Friedensdeal: Wird Selenskyj auf die Krim verzichten?
Rom, Italien - US-Präsident Donald Trump hat vergangene Woche seine Erwartungen an die Fortsetzung der Friedensgespräche zwischen Russland und der Ukraine skizziert. Während eines Treffens mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj in Rom forderte Trump Wladimir Putin auf, ein Friedensabkommen zu unterzeichnen. Insbesondere betonte er den Wunsch, dass Putin seine militärischen Aktivitäten einstellt und die Konfliktparteien zu einem Einvernehmen kommen müssen. Trump äußerte zudem seine Überzeugung, dass Selenskyj möglicherweise bereit sein könnte, auf die umstrittene Krim zu verzichten, die Russland 2014 annektiert hatte. Diese Einschätzung stellt eine Wendung in der bisherigen US-Politik dar, die strikt gegen die Annexion war. oe24 berichtet, dass Trump zu dem Schluss kam, Selenskyj habe die Situation besser verstanden und wolle einen Deal anstreben.
Selenskyj selbst hat jedoch bislang klar gemacht, dass er einen Verzicht auf die Krim kategorisch ablehnt. Die ukrainische Regierung hat wiederholt erklärt, dass jegliche Abkommen die Rückgabe aller von Russland eroberten Gebiete, einschließlich der Krim, beinhalten müssen. Trump hat in diesem Zusammenhang das Ansinnen, die Krim an die Ukraine zurückzugeben, als „lächerlich“ bezeichnet. Diese Aussagen könnten die Spannungen zwischen der Ukraine und den USA weiter verstärken, da die ukrainische Regierung auf einen vollständigen Rückzug russischer Truppen drängt, während Trump gleichzeitig zu schnelleren diplomatischen Lösungen neigt.Spiegel berichtet über die internationalen Reaktionen auf diese Aussagen.
Positionsverschiebungen in den Verhandlungen
Die Dynamik der Gespräche zwischen Russland und der Ukraine hat sich in letzter Zeit erheblich verändert. Beide Seiten scheinen kurz vor einer Einigung zu stehen, jedoch bleiben grundlegende Differenzen bestehen. Laut Tagesschau haben die USA und ihre europäischen Partner ihre Unterstützung für die Position der Ukraine bekräftigt, die davon ausgeht, dass alle besetzten Gebiete zurückgeben werden müssen. Gleichzeitig fordert Russland, dass die Ukraine auf einen NATO-Beitritt verzichtet, und hat eine „Entmilitarisierung“ gefordert.
Die Ukraine bleibt jedoch unnachgiebig und drängt darauf, direkt in die Friedensgespräche einbezogen zu werden. Währenddessen zeigen die USA unter Trumps Führung eine Änderung ihrer Verhandlungsstrategie, indem sie einen schnelleren Waffenstillstand anstreben und dabei von der Ukraine Zugeständnisse erwarten, um weitere Gebietsverluste zu verhindern. Diese Wendungen wurden deutlich bei der Ankündigung eines Sondergipfels der EU, der am 6. März stattfinden soll, um die militärische Unterstützung und die Sicherheitslage in Europa zu diskutieren.
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Ort | Rom, Italien |
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