Welt-Asthma-Tag: Wien startet große Kampagne für Lungengesundheit!

Wien, Österreich - Am 6. Mai 2025 wird der Welt-Asthma-Tag begangen, ein Anlass, um das Bewusstsein für Asthma bronchiale zu schärfen. In Österreich leidet jeder zwanzigste Einwohner an dieser chronischen Lungenerkrankung, die bei Kindern die häufigste chronische Erkrankung darstellt. Prognosen zeigen, dass die Zahl der Betroffenen in Zukunft weiter steigen wird, was die Notwendigkeit einer umfassenden Aufklärung unterstreicht. Um dieses Ziel zu erreichen, hat Chiesi Pharmaceuticals GmbH eine Awareness-Kampagne ins Leben gerufen, die die Lungengesundheit in den Vordergrund stellt. Der eigens dafür gestaltete Wagon der Wiener Linien trägt die ermutigende Botschaft: „Wo foah ma hin? Mit Mehr Luft ins Leb‘n“ und wird von Mai bis November in Wien fahren.

Die Kampagne zielt darauf ab, Menschen dazu zu ermutigen, sich mit ihrer Lungenfitness auseinanderzusetzen. An verschiedenen Stellen können Interessierte einen Selbsttest zur Überprüfung des Lungenvolumens unter www.mehr-luft.at durchführen. Eine dreitägige Awareness-Aktion in der Wiener Innenstadt von 5. bis 7. Mai wird von Dr.in Robab Breyer-Kohansal begleitet und soll zusätzliche Informationen und Unterstützung bieten.

Wissenswertes über Asthma bronchiale

Asthma bronchiale ist durch entzündete Atemwege gekennzeichnet, was zu Symptomen wie pfeifenden Atemgeräuschen, Kurzatmigkeit, Brustenge und Husten führt. Diese Symptome können in ihrer Intensität variieren und durch verschiedene Faktoren wie körperliche Anstrengung, Allergene, Wetterveränderungen sowie virale Infektionen ausgelöst werden. Eine frühzeitige Diagnose und entsprechende Therapie sind entscheidend, um die Auswirkungen der Krankheit zu mildern.

Der erste Schritt zur Diagnosestellung erfolgt in der Regel beim Hausarzt, der eine Anamnese erhebt und gegebenenfalls einen Lungenfacharzt hinzuzieht. Ein Lungenfunktionstest, häufig durchgeführt durch Spirometrie, hilft dabei, Verengungen der Atemwege zu überprüfen. Bei Verdacht auf allergisches Asthma können zusätzliche Tests, wie Hautuntersuchungen, notwendig sein, um allergenspezifische Reaktionen festzustellen.

Aktuelle Daten zu Atemwegserkrankungen

Ein aktueller Bericht des Robert-Koch-Instituts (RKI) verdeutlicht die Relevanz von Atemwegserkrankungen in Deutschland. Laut der Studie „Gesundheit in Deutschland aktuell“ (GEDA) berichten 6,2 % der Erwachsenen ab 18 Jahren von Asthma bronchiale. Die Prävalenz ist bei Frauen mit 7,1 % höher als bei Männern (5,4 %). Zudem bleibt die Häufigkeit bei Frauen über alle Altersgruppen konstant. Bei Männern zeigt sich die höchste Prävalenz in der Altersgruppe der 45- bis 64-Jährigen.

Geschlecht Prävalenz Häufigkeit nach Bundesland
Frauen 7,1 % Höchste Prävalenz in Brandenburg (9,7 %), niedrigste in Mecklenburg-Vorpommern (3 %)
Männer 5,4 % Höchste Prävalenz in Nordrhein-Westfalen (7 %), niedrigste in Sachsen-Anhalt (2,9 %)

Die gesammelten Daten zeigen deutlich die Notwendigkeit, Asthma und andere Atemwegserkrankungen kontinuierlich zu überwachen, um den Gesundheitsschutz der Bevölkerung zu gewährleisten. Dies biete nicht nur einen Einblick in die prävalenten Erkrankungen, sondern unterstreiche auch die Relevanz von Aufklärungskampagnen, um das Bewusstsein für Lungengesundheit zu steigern. Weitere Informationen zur Unterstützung und Aufklärung finden Interessierte auf der Plattform mehr-luft.at sowie beim Lungeninformationsdienst.

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Ort Wien, Österreich
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