Wien setzt Maßstäbe im Klimaschutz: 500.000 m² Grünflächen geschaffen!
Wien, Österreich - Wien setzt Maßstäbe im Klimaschutz und hat sich ambitionierte Ziele gesetzt, die bereits zur Reduktion des Treibhausgas-Ausstoßes um 31 % geführt haben. Die Stadt hat ein eigenes Klimagesetz verabschiedet und mit Über 500.000 m² klimafit gestalteten Grünflächen sowie 25.000 neu gepflanzten Bäumen signifikante Maßnahmen ergriffen. In den letzten Jahren wurden zahlreiche Renaturierungsprojekte umgesetzt, die Wien den geringsten Bodenverbrauch in Österreich sichern. Laut ots.at zählt auch die größte Radwegeoffensive in der Geschichte der Stadt dazu. Über 100 Kilometer neuer Radwege und massive Erweiterungen des öffentlichen Verkehrs wurden realisiert.
Ein weiterer wichtiger Schritt in der Klimaschutzpolitik Wiens war die Begrünung des Maria-Trapp-Platzes, wo zehn neue XL-Bäume und 1.300 m² Begrünung angepflanzt werden sollen. Zudem sind im Stadtgebiet über 320 Projekte zur Entsiegelung geplant, und es wurden bereits 34 Fußballfelder an neuen Parks und Grünflächen geschaffen. Das Umweltbundesamt hebt hervor, dass Wien mit einem Anteil von 75 % an klimafreundlichen Wegen in Europa führend ist. In den nächsten Jahren sind außerdem weitere 400.000 m² klimafitte Flächen in Planung, wobei der Fokus auf Biodiversität und Kreislaufwirtschaft liegt.
Regierungsziele und Rechtsrahmen
Im Rahmen des neuen Regierungsprogramms 2025 wird auch die Verpflichtung zu den EU-Klimazielen betont. Jährliche Obergrenzen für Emissionen sowie sektorspezifische Ziele sollen festgelegt werden, um die Klimaneutralität bis 2040 zu erreichen. Der Ausbau erneuerbarer Energien hat dabei oberste Priorität, wobei ein neues Elektrizitätswirtschaftsgesetz (ElWG) und ein Erneuerbaren-Ausbau-Beschleunigungsgesetz (EABG) bis zum Sommer 2025 beschlossen werden sollen, so kontext-institut.at.
Das Programm sieht auch Maßnahmen zur Reduzierung von Emissionen im Gebäudebereich vor, mit dem Ziel, fossile Heizsysteme nach und nach abzuschaffen. Obwohl in Österreich 1,4 Millionen Öl- und Gasheizungen vorhanden sind, bleibt der genaue Zeitplan für die Abschaffung unklar. Kritisch wird angemerkt, dass wichtige Technologien wie Speichertechnologien und Wärmepumpen im Programm nicht ausreichend thematisiert werden, was für langfristige Emissionsreduktionen entscheidend ist.
EU-weite Initiativen und Strategien
Auf europäischer Ebene hat die EU-Klimapolitik das Ziel, umwelt- und klimaschädliche Aktivitäten zu reduzieren und den Auswirkungen des Klimawandels entgegenzuwirken. Wichtige Verträge wie das UN-Rahmenübereinkommen sowie das Übereinkommen von Paris beeinflussen die klimapolitischen Bemühungen. Laut umweltbundesamt.de hat die EU in den vergangenen Jahren ihre Emissionen verringert und die Ziele zur Erhöhung des Anteils erneuerbarer Energien sowie zur Steigerung der Energieeffizienz erreicht.
Die EU hat sich zudem in der Langfriststrategie „Ein sauberer Planet für alle“ zum Ziel gesetzt, bis 2050 netto Null-Treibhausgasemissionen zu erreichen. Maßnahmen wie das „Fit for 55“-Klimapaket und das REPower EU-Maßnahmenpaket sollen den Übergang zu sauberer Energie beschleunigen und die Unabhängigkeit von fossilen Brennstoffen stärken.
Insgesamt sind diese Entwicklungen sowohl auf lokaler als auch auf europäischer Ebene entscheidend, um die Klimaziele zu erreichen und nachhaltige Lebensräume für zukünftige Generationen zu schaffen. Während Wien auf einem guten Weg ist, bleibt abzuwarten, wie die nationale Regierung die angepeilten Klimaziele konkret umsetzen wird.
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Ort | Wien, Österreich |
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