Wissenschaft für alle: Pressekonferenz beleuchtet MINT-Herausforderungen!

Presseclub Concordia, Wien, Österreich - Am 29. April 2025 wird im Presseclub Concordia in Wien eine Hybrid-Pressekonferenz des Hilfswerks stattfinden. Themen werden die Vermittlung von Wissenschaft sowie die damit verbundenen Herausforderungen sein. Dieses Ereignis wird von Martin Moder, einem bekannten Molekularbiologen und Science Buster, geleitet. Er wird gemeinsam mit Othmar Karas, dem Präsidenten des Hilfswerks Österreich, sowie Elisabeth Anselm und Isabella Ecker, beiden Vertretern des Hilfswerks, die aktuellen Fragen zur Wissenschaftsvermittlung diskutieren. Die Pressekonferenz befasst sich unter anderem mit der Wissenschaftsskepsis in Österreich und den aufgetretenen Problemen in der Vermittlung von naturwissenschaftlichen und technischen Themen.

Viele Österreicherinnen und Österreicher zeigen zwar großes Interesse an Wissenschaft, fühlen sich jedoch oft unzureichend informiert und überfordert. Besonders Kinder zeigen eine natürliche Neugier für MINT-Fächer (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik), verlieren jedoch häufig im Laufe ihrer Bildungslaufbahn das Vertrauen in ihre Fähigkeiten. Die Pressekonferenz soll Möglichkeiten thematisieren, wie das Interesse und die Fähigkeiten von Kindern in diesen Bereichen gestärkt werden können, und notwendige Maßnahmen in den Bildungseinrichtungen verdeutlichen.

MINT-Gütesiegel und Bildungsinnovationen

Die Förderung von MINT-Themen ist inzwischen ein zentrales Anliegen in der Bildungslandschaft Österreichs. Nach Angaben des Bildungsministeriums wurden 61 Bildungseinrichtungen mit dem „MINT-Gütesiegel 2022-2025“ ausgezeichnet, um das Interesse an diesen Fächern ab dem Kindergarten zu wecken und über die gesamte Bildungskette hinweg zu fördern. Der Bildungsminister Martin Polaschek begrüßte bei der Verleihung, die erstmals seit der Pandemie vor großem Publikum stattfand, die ausgezeichneten Einrichtungen. Diese tragen dazu bei, die Wissenschaftsskepsis zu verringern und innovative Lernansätze in Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik zu etablieren.

Zu den geplanten Initiativen gehört auch die Einführung eines verpflichtenden Gegenstandes „Digitale Grundbildung“ in der Sekundarstufe 1, der im kommenden Schuljahr starten soll. Die Notwendigkeit, regionale Netzwerke für MINT-Angebote aufzubauen, wurde ebenfalls betont. MINT-Regionen sollen hervorragende MINT-Kindergärten, Schulen sowie weitere Bildungseinrichtungen und Unternehmen integrieren, um synergetische Effekte zu erzielen.

Rollensysteme und künftige Herausforderungen

Ein weiterer wichtiger Aspekt, der während der Konferenz besprochen werden könnte, ist die Gewinnung internationaler MINT-Talente. Experten warnen vor einem drohenden Fachkräftemangel in diesen Bereichen und fordern Maßnahmen zur Vergrößerung des Talentepools sowie zur Verbesserung der administrativen Rahmenbedingungen. Der Bereich der MINT-Bildung steht somit nicht nur vor Herausforderungen, sondern auch vor der Chance, die Dominanz Österreichs in der Wissenschaft und Technologie aufrechtzuerhalten.

Zur Anmeldung für die Pressekonferenz können Interessierte eine E-Mail an presse@hilfswerk.at oder office@diejungs.at senden. Die Pressekonferenz findet online über Zoom statt, um den Zugang zu erleichtern und ein breiteres Publikum zu erreichen.

Die Diskussion über die Wichtigkeit motivierter Lehrpersonen und die Rolle von Vorbildern in den MINT-Fächern, besonders für Mädchen, wird im Zusammenhang mit den Herausforderungen der Bildungspolitik weiterhin von Relevanz sein. Weitere Informationen zu aktuellen Entwicklungen im Bereich MINT können auf der Website des Bildungsministeriums abgerufen werden.

Details
Ort Presseclub Concordia, Wien, Österreich
Quellen