Linz wählt neuen Bürgermeister: Prammer triumphiert mit 77,1 Prozent!
Linz, Österreich - Bei der kürzlichen Stichwahl in Linz setzte sich der geschäftsführende Vizebürgermeister Dietmar Prammer (SPÖ) mit beeindruckenden 77,1 Prozent deutlich gegen seinen Herausforderer Michael Raml (FPÖ) durch. Die Wahl fand am 26. Januar statt, und Prammer nahm nun sein Amt offiziell in der Gemeinderatssitzung am Donnerstag entgegen, wie orf.at berichtete. Dies markiert einen weiteren Schritt für die SPÖ, die seit 1945 ununterbrochen die Stadt Linz regiert.
Die Wahlbeteiligung lag bei 42,2 Prozent, was deutlich unter den 57,5 Prozent von 2021 fiel. Michael Raml, der 20,2 Prozent der Stimmen erhielt, konnte dennoch das historisch beste Ergebnis eines FPÖ-Kandidaten in Linz für sich verbuchen. Raml drückte seine Hoffnung auf einen „Neustart in der Linzer Stadtpolitik“ aus, während Prammer nach dem Wahlsieg erleichtert war und von einem „großen Stein, der ihm vom Herzen gefallen sei“, sprach, wie tt.com meldete.
Veränderungen im Stadtsenat
Mit dem Rücktritt des ehemaligen Bürgermeisters Klaus Luger, der aufgrund der Brucknerhausaffäre zurücktrat, erlebte der Linzer Stadtsenat ebenfalls Veränderungen. Die Posten werden neu vergeben, und die Wiederernennung von Tina Blöchl (SPÖ) zur Vizebürgermeisterin wurde beschlossen. Thomas Gegenhuber (SPÖ) übernimmt die Wirtschaftsagenden, nachdem er seine Professur an der Johannes Kepler Universität niederlegte. Die politischen Machtverhältnisse im Gemeinderat bleiben unverändert, und die SPÖ bleibt die stärkste Kraft mit 22 Mandaten.
Die kommenden zwei Jahre werden entscheidend sein, da Prammer lediglich eine Rumpf-Amtszeit bis zur regulären Wahl 2027 antreten wird. Dies könnte die Dynamik in der Linzer Politik maßgeblich beeinflussen.
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Vorfall | Wahlen |
Ort | Linz, Österreich |
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