Israels Premier genehmigt in Grundsatz Libanon-Waffenruhe

Der israelische Premierminister Benjamin Netanyahu hat am Sonntagabend während einer Sicherheitsberatungen mit israelischen Offiziellen „in Prinzip“ einem sich abzeichnenden Waffenstillstandsabkommen mit Hezbollah zugestimmt, so eine Quelle, die mit der Materie vertraut ist.
Details des Abkommens
Israel hat jedoch Bedenken hinsichtlich bestimmter Einzelheiten des Abkommens, die voraussichtlich am Montag an die libanesische Regierung übermittelt werden. Diese und andere Punkte werden noch verhandelt, wobei mehrere Quellen betonen, dass das Abkommen erst endgültig sein wird, wenn alle Fragen geklärt sind.
Genehmigung durch das Kabinett erforderlich
Ein Waffenstillstandsabkommen muss zudem vom israelischen Kabinett genehmigt werden, was bisher noch nicht geschehen ist. Informierte Quellen berichten, dass die Gespräche positiv in Richtung eines Abkommens verlaufen, erkennen jedoch auch an, dass ein missratener Schritt die Verhandlungen gefährden könnte, während Israel und Hezbollah weiterhin gegenseitig feuern.
US-unterstützter Vorschlag für einen Waffenstillstand
In den letzten Tagen hat Hezbollah einen von den USA unterstützten Vorschlag für eine 60-tägige Kampfunterbrechung in Betracht gezogen, von dem einige hoffen, dass er die Grundlage für einen dauerhaften Waffenstillstand bilden könnte.
Der Kontext der militärischen Auseinandersetzungen
Israel startete Mitte September eine umfassende Offensive im Libanon, nachdem es monatelange gegenseitige Grenzangriffe gegeben hatte. Diese Auseinandersetzungen begannen am 8. Oktober des vergangenen Jahres, als Hezbollah israelisch kontrolliertes Gebiet im Zeichen der Solidarität mit Hamas und den Palästinensern im Gazastreifen angriff. Seitdem hat Israel eine Bodenoffensive gestartet, mehrere führende Mitglieder von Hezbollah getötet – darunter einen der Gründer, Hassan Nasrallah – und Tausende von Menschen bei einem Angriff mit explodierenden Pager verletzt.
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