Wiener Startup SALZSTROM erhält Millionen für nachhaltige Batterietechnologie!
Wien, Österreich - Das Wiener Cleantech-Startup SALZSTROM hat kürzlich eine beeindruckende siebenstellige Pre-Seed-Finanzierungsrunde erfolgreich abgeschlossen. Diese Finanzierungsrunde zählt zu den größten in der Frühphase des Energiespeicher-Sektors in Europa und zeigt den zunehmenden Investitionsbedarf in nachhaltige Energietechnologien. SALZSTROM bietet mit seinen innovativen Natrium-Ionen-Batterien eine umweltfreundliche Alternative zu herkömmlichen Lithium-Ionen-Systemen. Die Finanzierung, die maßgeblich von der ERSTE BANK und weiteren Partnern unterstützt wurde, ist ein entscheidender Schritt zur Realisierung der Unternehmensziele.
Stefan Nolte, Mitgründer und CFO von SALZSTROM, betont die enorme Bedeutung dieser Finanzierung für das Startup. Dies ermöglicht nicht nur die Weiterentwicklung ihrer Technologien, sondern auch die Gründung einer neuen Gesellschaft namens FlexCo, die sich gezielt auf Forschung und Entwicklung konzentrieren wird. SALZSTROM hat bereits als erstes Unternehmen ein CE-zertifiziertes Salzbatterie-Modul auf dem europäischen Markt eingeführt, welches durch eine lange Lebensdauer und hohe Temperaturbeständigkeit besticht. Besonders hervorzuheben ist, dass die Rohstoffbasis der Batterien komplett ohne Lithium, Kobalt oder Nickel auskommt.
Innovative Technologien und Gründerteam
Das Gründerteam von SALZSTROM setzt sich aus erfahrenen Fachleuten zusammen. Peter Arnold, ein Seriengründer mit Schwerpunkt auf Batterietechnologien und Energiemanagement, bringt wertvolle Expertise mit. Ergänzt wird das Team durch Stefan Nolte, der als Unternehmensstratege mit M&A-Expertise agiert, und Jürgen Ellensohn, der international als Marken- und Wachstumsspezialist tätig ist. Gemeinsam verfolgen sie die Vision, Europa mit unabhängiger und ressourcenschonender Speichertechnologie zu versorgen.
Neben SALZSTROM gibt es auch im Bereich der Natrium-Ionen-Batterien weitere bedeutende Forschungsprojekte. Das Forschungsprojekt „SIMBA“ zielt auf die Entwicklung einer sicheren und kostengünstigen All-Solid-State-Natrium-Batterietechnologie für stationäre Anwendungen ab. Das Projekt hat den Fokus auf die Reduzierung des Einsatzes kritischer Materialien. Hierbei werden nachhaltige Batteriematerialien genutzt, um Versorgungsrisiken und Umweltbelastungen im Vergleich zu Lithium-Ionen-Batterien zu verringern.
Das Konsortium von „SIMBA“ besteht aus 16 Partnern aus sechs EU- und assoziierten Ländern und wird von der Europäischen Kommission mit 8 Millionen Euro gefördert. Die Fraunhofer ISE spielt eine Schlüsselrolle in diesem Projekt, insbesondere bei der Entwicklung eines neuen Batteriemanagementsystems (BMS) für Natrium-Ionen-Batterien. Ziel ist es, die Zellchemie und Alterungseffekte besser zu verstehen und die Schätzgenauigkeit der Zustandsparameter zu erhöhen. Zudem wird ein intelligentes BMS entwickelt, das sich nahtlos mit dem Internet of Things (IoT) verbinden lässt, um Messdaten und Wartungsinformationen an Benutzer oder Hersteller zu übermitteln.
In der Zusammenschau zeigt sich, dass sowohl SALZSTROM als auch das Forschungsprojekt „SIMBA“ maßgeblich zur Weiterentwicklung und Etablierung von Natrium-Ionen-Batterien als nachhaltige und ressourcenschonende Energielösungen beitragen. Diese technologischen Fortschritte könnten entscheidend für die zukünftige Energiewende in Europa sein.
Für weitere Informationen besuchen Sie die Artikel von oekonews und Fraunhofer ISE.
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Vorfall | Sonstiges |
Ort | Wien, Österreich |
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