Andrea Mattioli: Neue Superintendentin für Kärnten und Osttirol!

Villach Stadtpark, Österreich - Am 27. April 2025 wurde Andrea Mattioli zur neuen Superintendentin für Kärnten und Osttirol gewählt, und Peter Kaiser gratulierte ihr herzlich zu dieser wichtigen Aufgabe. Er beschreibt Mattioli als engagierte und erfahrene Persönlichkeit, die eine bedeutende Rolle für die Evangelische Kirche und die Gesellschaft übernehmen wird. Kaiser dankte zudem dem scheidenden Superintendenten Manfred Sauer für seine langjährige und verdienstvolle Arbeit, die maßgeblich zur Stärkung des interreligiösen Dialogs und des gesellschaftlichen Zusammenhalts beigetragen hat. Er hob die Weitsicht, Offenheit und das kontinuierliche Bemühen von Sauer um ein harmonisches Miteinander hervor. Diese wertvollen Grundpfeiler werden auch unter der neuen Superintendentin Mattioli von Bedeutung sein.

Kaiser zeigt sich überzeugt, dass Andrea Mattioli in herausfordernden Zeiten die Werte des Zusammenhalts, gegenseitigen Respekts und vertrauensvollen Gesprächs hochhalten und zugleich neue Impulse setzen wird. Ihre Fähigkeit, auf dem starken Fundament von Manfred Sauer aufzubauen, lässt auf eine positive Entwicklung in der Evangelischen Kirche Kärnten hoffen.

Vielfalt des Glaubens und interreligiöser Dialog

Um das Verständnis für verschiedene Glaubensrichtungen zu fördern, wird am 24. Mai 2025 ein theologischer Grundkurs unter dem Titel „typisch evangelisch“ an der Evang. Pfarrgemeinde Villach Stadtpark angeboten. Der Kurs beginnt um 09:00 Uhr und richtet sich an Interessierte sowie Mitarbeitende in Kirche, Gemeinden und Diakonie. Durch dieses Angebot soll die theologischen Urteilskraft der Teilnehmenden gestärkt und Orientierung gegeben werden.

Die Inhalte des Kurses umfassen Themen wie Säkularisierung, Fundamentalismus, Ökumene und insbesondere den interreligiösen Dialog. Die Referenten sind unter anderem Mag.a Andrea Mattioli, die nun Superintendentin ist, sowie Mag.a Ruth Niederwimmer, Lehrerin für evangelischen Religionsunterricht. Dieser Kurs besteht aus sechs eintägigen Seminaren, die offen für alle Interessierten sind. Es gibt keine Voraussetzungen bezüglich kirchlicher Mitarbeit, Konfessionszugehörigkeit oder Vorbildung.

Ein Blick auf den interreligiösen Dialog

In diesem Kontext ist der interreligiöse Dialog von großer Bedeutung und wird von der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern als ein zentrales Thema behandelt. Hierbei gibt es unterschiedliche Ansichten zu nichtchristlichen Religionen innerhalb der evangelischen Kirche. Einige vertreten die Gleichwertigkeit aller Religionen, während andere die Ansicht vertreten, dass Nicht-Christen verloren sind. Dies zeigt, wie wichtig ein respektvoller Austausch und das Verständnis für andere Glaubensrichtungen sind.

Die evangelische Kirche hat im Vergleich zur katholischen Kirche, die im Zweiten Vatikanischen Konzil eine klare Position zu nichtchristlichen Religionen bezogen hat, lange Zeit keine offiziellen Erklärungen zu diesen Themen abgegeben. Seit 2009 arbeitet die Evangelisch-Lutherische Kirche in Bayern an einer Konzeption zur Sichtweise auf nichtchristliche Religionen und hat im April 2016 eine nahezu einstimmige Verabschiedung dieser Konzeption durch die Landessynode erreicht, die die Beziehungen zu nichtchristlichen Gemeinden thematisiert.

Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass die Wahl von Andrea Mattioli und die bevorstehenden Bildungsangebote zur Vielfalt des Glaubens nicht nur die Evangelische Kirche stärken, sondern auch den interreligiösen Dialog in Kärnten und darüber hinaus fördern werden. Diese Entwicklungen sind von zentraler Bedeutung für den gesellschaftlichen Zusammenhalt und das Miteinander verschiedener Glaubensrichtungen.

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Ort Villach Stadtpark, Österreich
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