Iker Romero wird neuer ÖHB-Teamchef – Kommt der Handballboom?
Wien, Österreich - Der ÖHB hat mit Iker Romero einen neuen Teamchef für die Männer-Nationalmannschaft gefunden. Ab Sommer wird der ehemalige spanische Handballstar Ales Pajovic nachfolgen. Die offizielle Präsentation von Romero erfolgt durch ÖHB-Präsident Markus Plazer in Wien. Romero wird als „spanisches Handball-Idol“ bezeichnet und bringt eine beeindruckende Karriere mit, die 200 Länderspiele für Spanien und den Weltmeistertitel von 2005 umfasst. Der 44-Jährige erhält Einen Dreijahres-Vertrag und hat bereits angekündigt, dass er das österreichische Team seit längerem verfolgt. Besonders beeindruckt hat ihn die Teamdynamik beim letzten Spiel gegen Deutschland, das er vor einem Monat beobachtet hat. Pajovic bleibt der Mannschaft noch bei zwei EM-Qualifikationsspielen gegen die Türkei und die Schweiz erhalten, bevor er sein Amt an Romero abgibt. An dieser Stelle sei erwähnt, dass Pajovic bereits einen neuen Vertrag beim deutschen Klub Flensburg-Handewitt unterschrieben hat.
Romeros Karriere im Handball
Romero hat sich in der Handballwelt einen Namen gemacht und sammelte in den vergangenen Jahren viel Erfahrung. Diese wird er als Trainer nun weitergeben. Bevor er Teamchef der österreichischen Nationalmannschaft wird, hat er bereits einen Schritt in die Trainerwelt unternommen. Ab der kommenden Spielzeit wird er Co-Trainer beim Bundesligisten TSV Hannover-Burgdorf. Dies führt dazu, dass er mindestens zwei Mal pro Saison gegen seinen ehemaligen Klub, die Füchse Berlin, antreten wird. Hier hatte Romero von 2014 bis 2016 als Kapitän gespielt und den DHB-Pokal gewonnen, den ersten Titel in der Vereinsgeschichte.
Eine neue Herausforderung
Romero wird bei Hannover vom neuen Cheftrainer Carlos Ortega unterstützt, der zuvor die japanische Nationalmannschaft trainierte. Der ehemalige Spieler hat kürzlich seinen Trainerlehrgang abgeschlossen und zeigt sich hochmotiviert für die neuen Herausforderungen. Romero wird nicht nur die Profi-Mannschaft betreuen, sondern auch die Nachwuchsabteilung, um sein Wissen an junge Spieler weiterzugeben. Paul Drux, ein ehemaliger Spieler der Füchse, lobte Romeros Entscheidungen als Spielmacher und die Hoffnungen sind hoch, dass Romero einen positiven Einfluss auf den Nachwuchs der TSV Hannover-Burgdorf haben wird. Laut Tagesspiegel genießt Romero in seiner neuen Rolle großes Vertrauen.
Vorbereitung auf die neue Rolle
Romero hat die Handballkarriere noch nicht vollständig hinter sich gelassen, da er noch aktiv spielt und seine Karriere nach der laufenden Saison beenden wird. Er will die kommenden Monate nutzen, um sich auf die Trainerrolle vorzubereiten. Seine Entscheidung, die aktive Karriere zu beenden, fiel bereits im Vorfeld und wird sich mit seiner neuen Position decken. So wird er nicht nur Verantwortung für die Profis tragen, sondern auch den Übergang in die Trainerwelt erfolgreich meistern.
Zusammenfassend zeigt Iker Romero, dass er bereit ist, eine neue Ära im österreichischen Handball einzuleiten und seine Erfahrungen als Spieler in seine künftige Trainerrolle einfließen zu lassen. Diese Entwicklung wird sowohl die Herren-Nationalmannschaft als auch die Nachwuchsteams nachhaltig beeinflussen.
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Ort | Wien, Österreich |
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