Insolvenz-Schock in Klagenfurt: Paketdienstanbieter Tephnadze pleite!
Klagenfurt, Österreich - Das Klagenfurter Unternehmen von Konstantine Tephnadze hat Insolvenz angemeldet. Die Schwierigkeiten begannen bereits während der Corona-Pandemie, als die Geschäftstätigkeit aufgrund gesundheitlicher Probleme stark eingeschränkt werden musste. Tephnadze, der seit 2013 als Einzelunternehmer in der Paketzustellung tätig ist und bis 2020 für die Österreichische Post AG arbeitete, sieht sich nun einer Schuldenlast von rund 93.000 Euro gegenüber. Dies wurde am 25. April 2025 bekannt gegeben, als das Insolvenzverfahren über sein Vermögen eröffnet wurde. Insgesamt belaufen sich die Verbindlichkeiten auf etwa 113.000 Euro, während die Aktiva nur rund 20.000 Euro betragen, was eine Überschuldung zur Folge hat.
Betroffen von der Insolvenz sind insgesamt sieben Gläubiger und acht Dienstnehmer. Tephnadze hatte seit Februar 2023 als selbständiger Zusteller für die GLS Austria GmbH in Fürnitz gearbeitet. Seine Zustelltouren führten von einem Lager in Spittal/Drau aus, wobei hohe Betriebskosten durch lange Wegdistanzen anfallenden. Neben den hohen Personalkosten trugen auch Fahrzeugmieten und steigende Treibstoffpreise zur Zahlungsunfähigkeit bei. Der Betrieb wurde bereits am 18. April 2025 geschlossen, und es wird kein Sanierungsplan angestrebt, was die Situation zusätzlich kompliziert.
Herausforderungen für die Branche
Die Insolvenz von Tephnadze ist Teil eines besorgniserregenden Trends in der Unternehmenslandschaft. Laut den aktuellen Statistiken zu Unternehmensinsolvenzen gibt es in Deutschland einen signifikanten Anstieg der Insolvenzen. Im Jahr 2024 mussten 21.812 Unternehmen Insolvenz anmelden, was einen Anstieg von 22,4 % im Vergleich zum Vorjahr bedeutet. Auch hier sind Unternehmen betroffen, die bereits mehrere Jahre am Markt sind, was die Herausforderungen für junge und etablierte Firmen verdeutlicht.
Die Gründe für diese Zuwächse liegen in aktuellen und früheren Krisen, die die Wirtschaft belasten. Insbesondere Selbständige und kleinere Unternehmen stehen unter Druck, da viele von ihnen aufgrund von Schulden aus früherer selbstständiger Tätigkeit Insolvenzanträge stellen mussten. Diese Entwicklungen können auch auf die Herausforderungen in der Paketzustellsbranche übertragen werden, in der hohe Betriebskosten und wirtschaftliche Unsicherheiten das Überleben gefährden.
Forderungen an das Unternehmen von Tephnadze können bis zum 26. Mai 2025 über den AKV oder KSV angemeldet werden. Diese Situation zeigt nicht nur die fragilen Bedingungen, unter denen viele kleine Unternehmen operieren, sondern auch die Notwendigkeit für Unterstützung und möglicherweise Reformen zur Stabilisierung der Branche.
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Ort | Klagenfurt, Österreich |
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