Klimakrise: Hautkrebs-Gefahr steigt durch UV-Strahlung in Österreich!

Wien, Österreich - Am 25. April 2025 wurde in Wien eine Pressekonferenz abgehalten, die sich auf die Auswirkungen der Klimakrise auf die Hautgesundheit konzentrierte. Der Anlass war der bevorstehende Monat der Hautgesundheit im Mai. Klimawissenschafterin Helga Kromp-Kolb stellte fest, dass die Klimakrise zahlreiche gesundheitliche Risiken birgt, darunter eine erhöhte UV-Belastung, höhere Temperaturen sowie eine Verschlechterung der Luftqualität und das Auftreten neuer Krankheitserreger. Diese Faktoren fördern das Risiko für Hautkrebs, eine ernsthafte Gesundheitsbedrohung, die in zunehmendem Maße beobachtet wird, insbesondere in den Sommermonaten.

Robert Müllegger, Präsident der Österreichischen Gesellschaft für Dermatologie und Venerologie (ÖGDV), informierte über die steigende Prävalenz spezifischer Hauterkrankungen und wies darauf hin, dass Hitze die Symptome von Autoimmunerkrankungen, wie Lupus, verschärft. Auch Luftschadstoffe stellen eine Gefahr für die Haut dar, während die negativen Folgen der UV-Strahlung, abgesehen von der Produktion von Vitamin D, hauptsächlich schädlich sind.

Steigende UV-Belastung und ihre Folgen

Aufmerksamkeit erhielt die Studie aus der Fachzeitschrift „Photochemical & Photobiological Sciences“, die eine unerwartete Erhöhung der UV-Strahlung in Mitteleuropa dokumentiert. Diese Zunahme ist auf eine Abnahme der Bewölkung zurückzuführen, was möglicherweise eine Nebenwirkung des Klimawandels darstellt. Kromp-Kolb warnte, dass die höhere UV-Exposition das Risiko für verschiedene Hautkrebsarten erhöht, einschließlich des weißen und schwarzen Hautkrebses. Bei über 70-Jährigen zeigen mehr als die Hälfte der Betroffenen Vorstufen von weißem Hautkrebs.

Darüber hinaus führt der Klimawandel zu einer verstärkten Feuchtigkeitsbildung und damit verbundenen Hautinfektionen durch Bakterien. Die Umweltauswirkungen sind nicht nur auf Hauterkrankungen beschränkt, da die klimatischen Veränderungen auch eine frühere Pollensaison zur Folge haben, was Allergien verstärken kann. Stefan Wöhrl, Leiter des Allergiezentrums Floridsdorf, warnte vor längeren Pollenflugzeiten und neuartigen Allergenen, die zu atopischen Erkrankungen wie Neurodermitis führen können.

Das Gesundheitswesen vor großen Herausforderungen

Umweltmediziner Hans-Peter Hutter machte darauf aufmerksam, dass das Gesundheitssystem durch den Klimawandel ernsthafte Herausforderungen zu bewältigen hat. Menschliches Verhalten spielt eine zentrale Rolle bei Hitzeopfern und der Zunahme von Hauterkrankungen. Der Zusammenbruch der Ozonschicht, trotz Schutzmaßnahmen, hat ebenfalls zur gestiegenen UV-Belastung beigetragen. Diese Entwicklungen erfordern dringend ein Umdenken im Umgang mit den Folgen des Klimawandels, um die Gesundheit der Bevölkerung effektiv zu schützen.

Weitere Informationen zu den gesundheitlichen Auswirkungen des Klimawandels sind im Bericht des Robert Koch-Instituts zu finden, der umfassende Daten und Analysen zu diesem drängenden Thema enthält. [RKI] bietet ausführliche Einblicke in die Zusammenhänge zwischen Klimawandel und Gesundheit und hebt die Notwendigkeit hervor, präventive Maßnahmen zu ergreifen.

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Ort Wien, Österreich
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