Jugendliche brechen in Linzer Schiff ein – Polizei schlägt zu!
Linz, Österreich - In der Nacht auf den 16. April 2025 wurde in Linz ein Einbruch in ein angelegtes Schiff gemeldet, der zu einer Festnahme von vier Jugendlichen führte. Die Polizei erhielt um etwa 4 Uhr einen Notruf und traf schnell am Tatort ein. Bei den Verdächtigen handelt es sich um einen 13-jährigen Jugendlichen aus dem Bezirk Linz-Land, einen 14-Jährigen aus Linz sowie zwei 15-Jährige, von denen einer aus dem Bezirk Perg und der andere aus dem Bezirk Amstetten stammt. Laut 5min.at wurden mehrere Fensterscheiben des Schiffes eingeschlagen und eine Innentür aufgezwängt. Auch der Barbereich wurde durchwühlt, wobei Zigarettenpackungen und Bargeld in die Hände der Jugendlichen fielen.
Zu den Einbrüchen in derselben Nacht gehört auch ein Vorfall in einem Kiosk in der Rainerstraße, wo Lebensmittel und E-Zigaretten gestohlen wurden. Ein Großteil des Diebesguts konnte von der Polizei sichergestellt werden, und die vier Jugendlichen wurden vorsorglich festgenommen. Während der Einvernahmen zeigte sich der 15-Jährige aus dem Bezirk Perg geständig. Die anderen Jugendlichen, darunter der 14-Jährige und der 15-Jährige aus Amstetten, verweigerten jedoch die Aussage. Der 15-Jährige aus Amstetten wurde auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Linz in eine Justizanstalt eingeliefert, während die anderen auf freiem Fuß angezeigt und ihren Betreuungseinrichtungen übergeben wurden.
Zunahme der Jugendkriminalität
Dieser Vorfall ereignet sich vor dem Hintergrund einer steigenden Jugendkriminalität in Österreich. Laut aktuellen Zahlen der polizeilichen Anzeigenstatistik für 2024 hat sich die Anzahl der Anzeigen gegen Jugendliche im Alter von 10 bis 14 Jahren verdoppelt. Insgesamt wurden im vergangenen Jahr über 12.000 Anzeigen in dieser Altersgruppe registriert, wobei der Anteil nicht österreichischer Tatverdächtiger rund 48% beträgt. Besonders auffällig ist der Anstieg bei syrischen Tatverdächtigen, der sich von 150 im Jahr 2020 auf etwa 1.000 im Jahr 2023 verzehnfacht hat. Dies hat Innenminister Gerhard Karner dazu veranlasst, Jugendkriminalität als „Sorgenkind“ zu kennzeichnen, mit einem klaren Fokus auf Maßnahmen, die auch präventive Aspekte betreffen müssen. Rai News berichtet, dass Karner unter anderem fordert, den Familiennachzug für syrische Staatsbürger zu stoppen, von dem er annimmt, dass 90% der betroffenen Personen zur steigenden Kriminalität beitragen.
Ein weiterer besorgniserregender Punkt ist die Existenz von sogenannten „Systemsprengern“ – minderjährigen Intensivtätern, die über 50 Taten im Monat begehen. Besondere Aufmerksamkeit erfordert auch die Tatsache, dass drei Täter allein für 28% der Einbrüche von unter 18-Jährigen verantwortlich sind. Die Diskussion um die Herabsetzung der Strafunmundigkeit ist mittlerweile aus dem Regierungsprogramm gestrichen worden, doch es werden weiterhin Maßnahmen gefordert, um mit den zunehmend gewalttätigen und kriminellen Handlungen umzugehen.
Die Vorfälle in Linz und die damit verbundene Festnahme der Jugendlichen sind Teil eines größeren gesellschaftlichen Problems, das die Aufmerksamkeit auf die steigenden Kriminalitätsraten und die damit verbundenen Herausforderungen in der Altersgruppe der Jugendlichen lenkt. Die bevorstehenden politischen Entscheidungen werden zeigen, welche Schritte unternommen werden, um dieser Problematik entgegenzuwirken.
Details | |
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Vorfall | Einbruch |
Ort | Linz, Österreich |
Festnahmen | 4 |
Quellen |