Vierjähriger auf Grünberg vergessen: Mutter in Schock!
Gmunden, Österreich - Am Mittwoch, dem 17. April 2025, wurde ein vierjähriger Junge auf dem Grünberg in Gmunden, Oberösterreich, von seiner Ausflugsgruppe zurückgelassen. Ein Missverständnis innerhalb der Gruppe, die aus vier Erwachsenen und acht Kindern bestand, führte dazu, dass der Junge beim Abstieg mit der Seilbahn ins Tal vergessen wurde. Die Mutter des Kindes bemerkte erst im Tal, dass ihr Sohn nicht mit in der Gondel war.
Eine aufmerksame 49-jährige Frau erkannte den Jungen, als dieser nach seiner Gruppe suchte, und informierte umgehend die Polizei. Ihr Sohn kannte den Vierjährigen, da er mit dessen Schwester befreundet ist. Die Polizei aus Gmunden kam schnell zur Hilfe, holte den Jungen ab und brachte ihn wohlbehalten zu seiner Mutter.
Risiken in den Bergen
Die Situation ist eine von vielen, die auf die Risiken beim Aufenthalt in den Bergen hinweist. In den vergangenen Wochen gab es mehrere schwerwiegende Vorfälle in den Alpen. Am 14. April 2025 wurde ein kanadischer Student an der Zugspitze vermisst und schließlich tot aufgefunden. Zuvor, am 12. April, wurde ein 18-Jähriger bei einem Lawinenunglück an der Zugspitze mitgerissen. Zudem kam es unter anderem zu einem 30-Meter-Sturz in einer Gletscherspalte am Montblanc, der am 7. April gemeldet wurde.
Ein besonders erschreckender Vorfall ereignete sich am 26. August 2024, als ein Alpinist beim Aufstieg auf den Großglockner 200 Meter in die Tiefe stürzte. Der 54-jährige Mann aus Osttirol hatte sich mit seinem Steigeisen verhakt und den Halt verloren. Sein Tourenpartner verständigte sofort die Rettungskräfte und stieg zu ihm ab, während anwesende Bergführer eine Erstversorgung leisteten. Mit einem Hubschrauber wurde der schwer verletzte Bergsteiger ins Krankenhaus nach Lienz geflogen.
Wachsamkeit im Gebirge
Die zahlreichen Vorfälle in den letzten Wochen, verbunden mit den Herausforderungen des Bergsteigens, mahnen zu erhöhter Wachsamkeit. Das Normalweg zum Großglockner, eine anspruchsvolle Hochtour, zieht viele Bergsteiger an, meist am Wochenende bei schönem Wetter. Hier können lange Wartezeiten auftreten und die Bedingungen variieren erheblich. Oft können nur erfahrene und gut konditionierte Bergsteiger die Tour an einem Tag erfolgreich absolvieren.
Die tragischen Unfälle zeigen, wie wichtig es ist, vorbereitet zu sein und sich der Risiken in den Bergen bewusst zu werden. Berg- und Hochtourenausrüstung ist unerlässlich, um sicherzustellen, dass alle Teilnehmer gut gewappnet sind, wenn sie sich auf die Herausforderungen der Natur einlassen.
Für den kleinen Jungen auf dem Grünberg endete der Tag glücklicherweise ohne weitere Komplikationen, doch die Geschehnisse der letzten Tage sind ein eindringlicher Hinweis auf die Notwendigkeit von Aufmerksamkeit und Prävention in alpinen Regionen.
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Ort | Gmunden, Österreich |
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