Oberösterreichs neue Waffe gegen Waldbrände: Der innovative Pickup!
Oberösterreich, Österreich - Am 23. April 2025 wird die offizielle Übergabe eines neuen Mehrzweckfahrzeugs (MZF) im Landes-Feuerwehrverband Oberösterreich am 29. April stattfinden. Dieses innovative Fahrzeug basiert auf einem Ford Ranger 2024.5 Tremor Pickup und ist speziell für die Vegetationsbrandbekämpfung konzipiert. Das MZF kombiniert maximale Geländegängigkeit mit modernster Technik und soll als Multitalent in verschiedenen Einsatzszenarien dienen, um den Anforderungen der modernen Feuerwehr gerecht zu werden. Nähere Details zu den Funktionalitäten und technischen Spezifikationen werden nach der Stützpunktgeräteübergabe am besagten Tag bekannt gegeben.
Die Beschaffung solcher Stützpunktfahrzeuge erfolgt durch den Katastrophenschutz. Es ist wichtig zu betonen, dass die Erhaltungskosten der Fahrzeuge in der Verantwortung der jeweiligen Gemeinden und Feuerwehren liegen, nicht jedoch die Anschaffungskosten. Diese Regelung soll garantieren, dass die finanziellen Belastungen gleichmäßig verteilt werden.
Effiziente Vegetationsbrandbekämpfung
In den letzten Wochen wurden angesichts von Flächenbränden Standard-Einsatzregeln für die Vegetationsbrandbekämpfung entwickelt, um die Effizienz und Koordination der Einsätze zu verbessern. Dafür wurde ein einheitliches Material für alle Löschfahrzeuge der Stadt und ihrer Stadtteile beschafft. Besonders hervorzuheben ist der Abrollbehälter Kran/Mulde, der mit 2000 Litern Wasser ausgerüstet wurde. Ein Umbau auf einen IBC-Behälter ist für das nächste Jahr geplant.
Im Rahmen eines Projekts zur Verbesserung des Pickups „FL Karlstadt 50/1“ wurde eine effektive Struktur entwickelt. Eine Internet-Recherche führte zur Bauanleitung des Projektes „WKR – Waldbrand Klima Resilienz“. In diesem Zusammenhang wurde ein Wechselmodul auf Euro-Paletten-Maß entwickelt, das einfach mit einem Gabelstapler oder von Hand verlastet werden kann.
Modulausstattung und Einsatzmöglichkeiten
Das neue Modul verfügt über eine Reihe von wichtigsten Merkmalen:
- 300 Liter Wasser
- Motorpumpe mit einer Leistung von maximal 240 l/min bei 4 bar
- 30 Meter Schlauchhaspel
- 30 Meter D-Schlauch mit verschiedenen D-Armaturen
- 2 Schlauchtragekörbe mit jeweils 3×15 Meter C-Schlauch
- 20 Liter Schaummittel zur Nutzung als Netzmittel
Zusätzlich wird das Modul um Werkzeuge zur Bodenbearbeitung ergänzt, um eine effektive erste Brandbekämpfung sowie Nachlöscharbeiten in unwegsamem Gelände zu ermöglichen. Die Verteilerleitung C kann verlegt werden, wodurch Löschrucksäcke vor Ort aufgefüllt werden können. Dieses umfassende Konzept wird in der nächsten Übung behandelt, in der auch die neuen Standard-Einsatzregeln und das Pick-Up-Modul im Fokus stehen.
Die fortschreitende Entwicklung dieser Technik und Einsatztaktiken, wie sie auch durch die Feuerwehr Karlstadt gefördert wird, zeigt das Bestreben, die Vegetationsbrandbekämpfung stetig zu optimieren. Die Berichterstattung von Fireworld hebte die gesamtgesellschaftliche Verantwortung hervor, die sich hinter der Integration solcher Technologien verbirgt.
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Ort | Oberösterreich, Österreich |
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