Österreichs Energie-Revolution: Rekord bei erneuerbarer Stromversorgung!

Österreich, Österreich - Österreich hat in den Jahren 2023 und 2024 bedeutende Fortschritte im Bereich der erneuerbaren Energien erzielt. Laut einem aktuellen Bericht von E-Control konnte 2024 bereits 95 Prozent des Stromverbrauchs durch erneuerbare Energiequellen gedeckt werden, was einen Rekordwert darstellt. Trotz globaler Unsicherheiten und schwankender Einspeisung bleibt die Stromversorgung in Österreich stabil und gesichert. Die Ernennung Österreichs zum Netto-Exporteur im Jahr 2024, nach einer Periode als Netto-Importeur, verdeutlicht den Erfolg dieser Energiewende.

Der Monitoringbericht von E-Control hebt hervor, dass die Versorgungssicherheit sowohl 2023 als auch 2024 auf einem hohen Niveau war. Der starke Ausbau der Photovoltaik spielte eine entscheidende Rolle, wobei rund 2.100 Megawatt (MW) an PV-Leistung neu hinzukamen. Insgesamt beläuft sich die erzeugte PV-Leistung damit auf etwa 8.600 MW. Zudem stieg die Stromerzeugung auf rund 82 Terawattstunden (TWh), während der Stromverbrauch bei etwa 64,5 TWh lag.

Erzeugungsmix und Herausforderungen

Der Erzeugungsmix für 2024 setzt sich wie folgt zusammen: etwa 60 Prozent stammen aus Wasserkraft, gefolgt von 20 Prozent aus Wind- und Solarenergie. Fossile Kraftwerke tragen knapp 15 Prozent zur Stromproduktion bei, während CO2-neutrale thermische Quellen, wie Biomasse, etwa 5 Prozent ausmachen. Trotz dieses erfolgreichen Mixes bestehen Herausforderungen, insbesondere die zeitliche Entkoppelung von Stromerzeugung und -verbrauch. Während die Photovoltaik hohe Erträge mittags und im Sommer liefert, ist der Verbrauch meist abends und im Winter am höchsten.

Um diesen Herausforderungen zu begegnen, sind flexible und steuerbare Erzeugungsformen nötig. Dies umfasst Speicherwasserwerke oder Gaskraftwerke, die langfristig durch CO2-neutrale Alternativen wie große Batteriespeicher oder Geothermie ersetzt werden sollen. Die Prognosen für 2030 sind vorsichtlich optimistisch, da erwartet wird, dass 95 Prozent des Strombedarfs aus erneuerbaren Quellen gedeckt werden können.

Preisentwicklung und Marktverhältnisse

Die Großhandelspreise für Strom lagen im Jahr 2024 im Schnitt zwischen 6 und 8 Cent pro Kilowattstunde, wobei kurzfristige Preisspitzen von bis zu 90 Cent insbesondere im Winter 2024/25 aufgrund geringerer Einspeisung und höherer Gaspreise zu erwarten sind. Ab dem Frühjahr 2025 könnte es in mehreren Stunden zu negativen Strompreisen kommen, was auf einen Rückgang der Preise in den kommenden Jahren hindeutet.

Im weiteren Verlauf wird ein Preisrückgang prognostiziert: für 2026 werden etwa 87 Euro pro Megawattstunde als realistisch erachtet, während ab 2028 mit stabilen Preisen von etwa 74 Euro gerechnet wird.

Der deutsche Erneuerbare-Energien-Markt

Windenergie bildet den wichtigsten Energieträger in Deutschland mit einem Anteil von einem Drittel an der Stromproduktion. Auch der Anteil an Solarenergie stieg auf 13,9 Prozent, während konventionelle Energiequellen auf 38,5 Prozent gesenkt werden konnten, was einen Rückgang von 21,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr bedeutet.

Insgesamt wurden im ersten Halbjahr 2024 bereits etwa 516.000 neue Solaranlagen mit einer Leistung von 7,6 Gigawatt installiert. Für die kommenden Jahre plant die Bundesregierung eine erhebliche Steigerung des Ausbaus von Solarenergie, um bis 2030 mindestens 80 Prozent des Bruttostromverbrauchs aus erneuerbaren Quellen zu decken.

Beide Länder setzen somit stark auf die Energiewende und die Förderung erneuerbarer Energien, um sowohl ihre Klimaziele zu erreichen als auch die Energiesicherheit langfristig zu gewährleisten. Österreich und Deutschland zeigen, wie durch gezielte Maßnahmen und Investitionen im Bereich der erneuerbaren Energien eine nachhaltige Energiezukunft gestaltet werden kann.

Der Endenergieverbrauch für Wärme aus erneuerbaren Energien in Deutschland belief sich 2024 auf etwa 197 TWh, was im Vergleich zu 2023 einen Anstieg darstellt. In diesem Zusammenhang ist ein Rückgang der Biomassenutzung für Heizzwecke zu verzeichnen, während Wärmepumpen um 15 Prozent zulegten. Die Unternehmen haben im Bereich erneuerbare Energien 2024 Investitionen in Höhe von 32 Milliarden Euro getätigt, was zeigt, dass sich der Sektor weiter dynamisch entwickelt.

Insgesamt ist die Entwicklung der erneuerbaren Energien in Österreich und Deutschland ein positives Signal für die zukünftige Energieversorgung und den Klimaschutz.

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Ort Österreich, Österreich
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