Papst Franziskus: Abschied im Petersdom mit dunklen Flecken am Leichnam
Vatikanstadt, Italien - Am 23. April 2025 haben die Trauerfeierlichkeiten für Papst Franziskus begonnen, der am Ostermontag gestorben ist. Gläubige haben die Möglichkeit, bis Ende der Woche im Petersdom Abschied zu nehmen. Der Leichnam des Papstes wurde am Dienstag im Petersdom aufgebahrt, wo er für die Zeremonie vorbereitet wurde. Der Sarg steht vor einem Altar, an dem Franziskus häufig die Frühmesse zelebriert hat. Der tote Papst trägt ein rotes Gewand sowie eine weiße Bischofsmitra. Um seine gefalteten Hände ist ein Rosenkranz geschlungen. Mitglieder der Schweizer Garde wachen rechts und links vom Sarg, um der Bestattungszeremonie den nötigen Respekt zu erweisen.
Auf Fotos des Leichnams sind dunkle Flecken im Gesicht und Verfärbungen an den Händen des Papstes sichtbar. Mediziner Thomas Kurscheid erklärt, dass diese als normale Totenflecken bezeichnet werden, die auftreten, wenn der Körper nach dem Tod mit dem Boden in Kontakt kommt. Er vermutet, dass der Papst wahrscheinlich mit der linken Gesichtshälfte auf dem Bett lag, was zu diesen Verfärbungen geführt hat. Diese medizinische Erklärung soll dazu beitragen, Spekulationen über den Verstorbenen zu entkräften.
Letzte Worte und gesundheitlicher Zustand
Der Tod von Papst Franziskus trat nach einer gesundheitlichen Krise ein, die am Ostermontag etwa um 5:30 Uhr begann. Der Papst, der an einer beidseitigen Lungenentzündung litt, fiel in ein Koma und starb an den Folgen eines Schlaganfalls sowie anschließendem irreversiblem Herz-Kreislaufversagen. Seine letzten Worte richtete er an seinen Krankenpfleger Massimiliano Strappetti: „Danke, dass du mich auf die Piazza zurückgebracht hast.“ Diese Worte fielen kurz, nachdem er mit Strappetti über seinen Gesundheitszustand gesprochen hatte.
Papst Franziskus hatte am Ostersonntag noch den Ostersegen Urbi et Orbi auf dem Petersplatz gesprochen und segnete dabei auch Säuglinge. Der Verlust des Papstes kommt für viele Gläubige überraschend, insbesondere angesichts seines demütigen Dienstes und seiner unermüdlichen Arbeit für den interreligiösen Dialog und soziale Gerechtigkeit.
Ein Blick in die Geschichte
Die Trauer um Papst Franziskus wirft einen Schatten auf die bewegte Geschichte des Papsttums, das in der Vergangenheit oft von Machtkämpfen und Kontroversen geprägt war. Ein Beispiel hierfür ist der Prozess gegen Papst Formosus im Jahr 897, bei dem dieser posthum angeklagt wurde. Solche Ereignisse zeigen, wie fragil die Position eines Papstes im Laufe der Jahrhunderte gewesen ist und auf die Herausforderungen hin, mit denen die Kirche konfrontiert ist.
Die letzten Worte von Franziskus werden als Erinnerung an einen Papst in die Geschichte eingehen, der während seiner Amtszeit stets um das Wohl seiner Gläubigen bemüht war. Während die Welt um ihn trauert, wird sein Vermächtnis in den Herzen seiner Anhänger weiterleben.
Details | |
---|---|
Ort | Vatikanstadt, Italien |
Quellen |